• 20.03.2012, 09:58:54
  • /
  • OTS0065 OTW0065

Österreicher flüchten ins Immobilieneigentum

Steigende Preise und geringes Angebot verwehren Zugang zu Besitz

Wien (OTS) - Auf dem österreichischen Immobilienmarkt findet
derzeit eine drastische Verknappung des Angebots statt. Die starke
Nachfrage der vergangenen Jahre führt vor allem in den
Ballungsgebieten zu einem teilweise dramatischen Rückgang an
marktfähigen Immobilien. Wie der Immobilienpreisindex von
IMMOBILIEN.NET zeigt, sind steigende Preise die Folge.

Von Anfang 2010 bis Ende 2011 hat die Menge der angebotenen
Immobilien kontinuierlich abgenommen. Österreichweit gab es einen
Rückgang von etwa 20 Prozent. Bei Kaufobjekten verringert sich das
Angebot sogar um knapp 30 Prozent. Besonders dramatisch ist der
Rückgang in Wien. Bei Kaufobjekten beträgt die Verringerung des
Angebots knapp die Hälfte. In den meiste n Bundesländern bestätigt
sich dieser Trend. Lediglich in Tirol und im Burgenland gibt es einen
leichten Anstieg bei den Angeboten.

Der Angebotsrückgang ist laut Alexander Ertler von IMMOBILIEN.NET
vor allem mit der Verunsicherung der Bevölkerung durch die Finanz-
und Wirtschaftskrisen zu erklären. "Die Menschen suchen einen
sicheren Hafen für ihr Erspartes. Grund und Boden sind immer noch die
sicherste Form der Geldwertsicherung", so der Immobilienexperte.
Verstärkt wird diese Entwicklung noch durch die Zurückhaltung beim
Verkauf wegen der Angst vor hoher Inflation. "Den Immobilienbesitzern
geht es derzeit vor allem um Werterhaltung, nicht um Wertsteigerung",
analysiert Ertler.

Hohe Nachfrage führt zu starkem Preisanstieg

Die beständig hohe Nachfrage hat hohe Preisanstiege zur Folge.
Generell lässt sich ein starker Trend in Richtung Verteuerung von
Immobilien, vor allem in innerstädtischen Regionen und in den
Speckgürteln von Ballungszentren feststellen. Spitzenreiter sind
Vorarlberg und Tirol. Dort gibt es bei Häusern einen Preisanstieg von
über 19 bzw. über 13 Prozent im Median, trotz leicht steigenden
Angebots. Salzburg und die Steiermark folgen mit über 10 Prozent
Erhöhung nur knapp dahinter. Bei den Eigentumswohnungen liegt
traditionell Wien vorne. In Margareten, Neubau, Simmering und Hernals
sind die Kaufpreise im zweistelligen Bereich gestiegen.

Immobiliensuchende weichen auf Randzonen aus

Durch die stark gestiegenen Preise ist Wohneigentum für viele
Österreicher in den Toplagen der innerstädtischen Gebiete kaum noch
leistbar. In der Konsequenz steigt die Nachfrage in den Randzonen der
Städte oder in bisher wenig beliebten Stadtregionen. "Das Leben im
Speckgürtel oder in Randbezirken von großen Städten wird für viele
Menschen interessanter, weil sie dort noch ein vernünftigeres
Preis-Leistungs-Verhältnis vorfinden", ist Immobilienexperte
Alexander Ertler überzeugt. Nur zum Vergleich: Der durchschnittliche
Preis pro Quadratmeter innerhalb des Gürtels in Wien (exkl. 1.
Bezirk) liegt bei 3979 Euro, in Simmering zahlt man nur 1831 Euro.
"Gerade für junge Familien, die mehr Platz benötigen sind diese
Gebiete ideal", meint Ertler. "Außerdem ist der Zuzug in bisher wenig
beliebte Gegenden aus Sicht der Stadtentwicklung ideal, da sie eine
Durchmischung der Bevölkerung fördern und zu einer Aufwertung
schwacher Regionen führen", so der Immobilienexperte weiter.

Wunsch nach Eigentum für Viele weiter unerreichbar

Das eigene Haus bleibt das Traumziel der Österreicher.
Auswertungen der Suchabfragen bei IMMOBILIEN.NET ergeben, dass das
Einfamilienhaus mit Abstand die beliebteste Wohnform in Österreich
ist. Auf Platz zwei folgt die Eigentumswohnung. Weit abgeschlagen
folgen Mietobjekte.

Wunsch und Realität klaffen aber auseinander. Die tatsächlich
angefragten Immobilien unterscheiden sich in ihrer Anzahl stark von
den Suchabfragen. Die Auswertung von IMMOBILIEN.NET ergibt, dass
Mietobjekte auf Platz eins der tatsächlichen Anfragen liegen, auch
wenn es in einigen Bundesländern eine Annäherung zwischen Kauf und
Miete gibt. "Preisanstiege und die verminderte Qualität des
vorhandenen Immobilienangebots verwehren den meisten ihren Traum vom
Eigenheim. Der Markt ist ausverkauft", erklärt Immobilienexperte
Alexander Ertler diese aktuelle Entwicklung.

ImmoDEX: Immobilienindex erstmals für ganz Österreich

Basis für die Bewertung der Entwicklungen auf dem heimischen Markt
ist die systematische Erhebung aller Angebotsdaten auf
www.immobilien.net. Das Ergebnis ist eine erstmals für ganz
Österreich ausgewertete Preisübersicht für alle Wohnimmobilienarten.
Der ImmoDEX unterscheidet sich von ähnlichen Publikationen dadurch,
dass er auf realen Angebotspreisen beruht, nicht auf Schätzungen oder
Befragungen. Eine Neuheit ist die Angabe von Preisbandbreiten pro
Bezirk und Immobilienart in Form von Quartilspreisen zusätzlich zum
Median. Dadurch wird eine weitaus genauere Einschätzung der realen
Preise möglich.

Die umfassende Publikation ist auf www.immobilien.net/immodex
bestellbar. Unterlagen für Journalisten sind unter
www.immobilien.net/presse erhältlich.

Über IMMOBILIEN.NET

IMMOBILIEN.NET ist Österreichs größte Immobilienplattform und seit
der Gründung 1994 Marktführer. Über 1.000 aktive Kunden (Makler,
Bauträger und sonstige professionelle Immobilienanbieter) sind auf
www.immobilien.net aktuell vertreten. Das Onlineportal verzeichnet
monatlich mehr als 730.000 Besuche (gemäß ÖWA) von insgesamt über
320.000 Immobiliensuchenden.

Rückfragehinweis:
IMMOBILIEN.NET, Public Relations
Mag. Andreas Besenböck
Tel.: 01/586 58 28
ba@immobilien.net
www.immobilien.net

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ERE

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel