• 15.03.2012, 09:01:43
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Nahezu alle Österreicher würden für umweltfreundlichere Marken mehr bezahlen

Wien (ots) - Konsumenten fordern umweltfreundlichere Produkte -
Markenklassiker genießen auch mit Blick auf Umweltfreundlichkeit das
meiste Vertrauen - größte Konsumentenstudie Europas

Für umweltfreundliche Produkte würden die österreichischen
Konsumenten mehr Geld ausgeben, wenn sie von deren
Umweltfreundlichkeit tatsächlich überzeugt wären. Mehr als vier
Fünftel der österreichischen Konsumenten (87 Prozent) haben in einer
Studie des Magazins Reader's Digest ihre Bereitschaft bekundet, für
umweltfreundliche Produkte mehr zu bezahlen. 53 Prozent der
österreichischen Konsumenten glauben jedoch der Werbung nicht, in der
Hersteller auf die Umweltfreundlichkeit ihres Angebots hinweisen. 77
Prozent meinen, dass Umweltfreundlichkeit den meisten großen
Unternehmen ziemlich egal ist.

Dies ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Studie "Reader?s Digest
European Trusted Brands 2012". Zum zwölften Mal hat das Magazin in 15
europäischen Ländern repräsentativ ermittelt, welche Marken in den
Augen der Konsumenten besonders vertrauenswürdig sind. Mehr als
27.000 Menschen, davon mehr als 600 in Österreich, haben an Europas
größter Konsumentenstudie teilgenommen.

Markenklassiker genießen besonderes Vertrauen

Wenn sich Unternehmen als umweltfreundlich bezeichnen, wird dies am
ehesten den Markenklassikern geglaubt. In den 33 von der Studie
untersuchten Produktkategorien von A wie Automobile bis Z wie
Zahnpasta / Mundpflege setzten sich erneut vor allem Markenklassiker
an die Spitze der vertrauenswürdigsten Marken, darunter A1, Aspirin,
Canon, Frosch, Henkell, Miele, Milka, Nivea, Persil, Raiffeisenbank,
Spitz, TUI und Uniqa. In der Kategorie Benzin erreichte Jet erstmals
die Spitzenposition. C&A und Iglo wurden erstmals seit Jahren wieder
zu den vertrauenswürdigsten Marken ihrer Kategorie gewählt.

Kein Blankoscheck für hohe Preise

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die österreichischen Konsumenten
sind auch bei umweltfreundlichen Produkten sehr preissensibel. Zwei
Drittel der Österreicher (66 Prozent) empfinden umweltfreundliche
Marken als zu teuer, so die Studie. Die grundsätzliche Bereitschaft
der Konsumenten, mit Blick auf die Ökologie tiefer in die Tasche zu
greifen, ist daher für die Hersteller kein Freibrief für
Preisaufschläge. Im Gegenteil: Die Konsumenten setzen es als
selbstverständlich voraus, dass ein Produkt nicht nur qualitativ
hochwertig ist, sondern auch umweltfreundlich ist und zugleich einen
akzeptablen Preis ausweist.

Noch nie zuvor wurden in der seit 2001 jährlich durchgeführten Studie
so viele Marken genannt wie dieses Mal. "Der Wettbewerb unter den
Marken hat sich signifikant verschärft", sagt Werner Neunzig,
Geschäftsführer von Reader's Digest Deutschland, Schweiz, Österreich.
Allein in Österreich nannten die Befragten 1.317 Marken über alle
Produktkategorien hinweg. "Es ist eine herausragende Leistung von
Unternehmen, wenn es Ihnen trotz des immer intensiver werdenden
Wettbewerbs gelingt, das Vertrauen der Konsumenten in eine Marke zu
erlangen und zu halten", so Neunzig: "Das Vertrauen bildet die
Grundlage für die Beziehung zwischen Konsumenten und Unternehmen."

Die österreichischen Konsumenten reklamieren nicht nur ein hohes
Umweltbewusstsein für sich, sondern sie sind auch eher dazu bereit
als ihre europäischen Nachbarn, so genannte "faire" Produkte zu
kaufen. Während beispielsweise in Deutschland 52 Prozent der
Konsumenten der Aussage zustimmen, dass sie beim Kauf "faire"
Produkte bevorzugen, machen dies in Österreich stolze 74 Prozent. Die
überwältigende Mehrheit der österreichischen Konsumenten (94 Prozent)
hält es für wichtig, dass sich Unternehmen für mehr Umweltschutz
einsetzen.

Große Unterschiede zeigten sich zwischen den Marken bei der erstmals
untersuchten Frage, inwiefern ihr Engagement für die Umwelt Vertrauen
beim Konsumenten schafft. Beispielsweise bescheinigte die Hälfte der
Befragten der Marke Stainzer in der Kategorie Milchprodukte höchste
Glaubwürdigkeit für ihre ökologische Ausrichtung. Viele andere
Milchmarken kamen dagegen nicht über einen Wert von 30 Prozent
hinaus. Bei den Haushaltsgeräte-Herstellern wird AEG von 20 Prozent
seiner Markenfans als besonders nachhaltig eingestuft, während Miele
bereits 36 Prozent seiner Markenfans von der Wahrnehmung
gesellschaftlicher Verantwortung überzeugt hat. Über alle Branchen
hinweg trauen 45 Prozent der Konsumenten ihren Lieblingsmarken zu,
dass sie sich glaubwürdig für die Umwelt einsetzen und
gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.

"Obwohl sich viele Unternehmen für Umweltbelange einsetzen, sehen
Konsumenten ihre Erwartungen noch lange nicht als erfüllt an", stellt
Anett Groch fest, Anzeigendirektorin von Reader's Digest Deutschland
und Österreich. "Darin zeigt sich nicht zuletzt eine
Informationslücke. Für Markenartikler liefert "European Trusted
Brands" harte Fakten, um die Effizienz ihrer Kommunikation auf den
Prüfstand zu stellen. Der Markt belohnt Unternehmen, die gezielt in
Markenführung investieren und dabei sowohl an die unmittelbaren
Konsumentenbedürfnisse denken als auch an ihre Rolle in der
Gesellschaft."

Ausführliche Pressemitteilung mit weiteren Ergebnissen und 
Hintergrundinformationen zum Download: www.readersdigest.at 
Auf "Unternehmen" klicken und dann auf "Service für Journalisten". 
Einen Überblick über die Ergebnisse in Europa gibt es auf 
www.rdtrustedbrands.com.

Rückfragehinweis:
Reader's Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH Öffentlichkeitsarbeit, Uwe Horn, Vordernbergstr. 6, 70191 Stuttgart Tel. +49 (0)711 / 6602-521, Fax +49 (0)711 / 6602-160,
E-Mail: presse@readersdigest.de

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