- 08.03.2012, 12:03:24
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Internationaler Frauentag - Karlheinz Töchterle sieht Universitäten als Speerspitze
Wissenschafts- und Forschungsminister verlieh am internationalen Frauentag die Gabriele Possanner-Preise

Wien (OTS) - Am heutigen internationalen Frauentag verlieh
Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle den
Gabriele Possanner-Staatspreis an die Physikerin und
Sozialwissenschaftlerin Univ.-Prof. Dr. Ina Wagner sowie die Gabriele
Possanner-Förderungspreise an die Politikwissenschaftlerinnen Mag.
Dr. Evi Genetti und Mag. Dr. Irene Messinger. Bereits zum achten Mal
wurden die Auszeichnungen für wissenschaftliche Leistungen zur
Förderung der Geschlechterdemokratie vergeben. "Auf diesem Gebiet ist
bereits Einiges weitergegangen - aber noch viel zu wenig, und ich
verstehe die berechtigte Ungeduld mancherorts", so der Minister bei
der feierlichen Verleihung im Audienzsaal des Ministeriums, bei der
er u.a. die Rektorinnen Mag. Eva Blimlinger und Dr. Sabine Seidler,
die Bildungspsychologin Dr. Christiane Spiel und
Politikwissenschaftlerin Dr. Eva Kreisky begrüßen durfte.
Er sehe die Universitäten gewissermaßen auch "als Speerspitze, das
muss man ihnen zugutehalten", so der Minister in Hinblick auf die
40prozentige Frauenquote in universitären Gremien. "Wissenschaft und
Forschung sind weite Felder, die viel ermöglichen - und dennoch
stoßen Frauen zum Teil auch an gewisse Grenzen. Durch gezielte
Maßnahmen können diese geändert werden", so der Minister. Bei den
Studierenden gebe es bereits eine weibliche Mehrheit - doch je höher
die Karriereleiter, desto mehr nehme der Frauenanteil ab. Der
Minister verwies aber auch auf positive Entwicklungen: "Zu meiner
Zeit als Rektor gab es zeitweilig keine einzige Rektorin an einer
öffentlichen Universität - heute haben wir bereits vier."
Der mit 10.000 Euro dotierte Gabriele Possanner-Staatspreis wird alle
zwei Jahre an eine Person aus dem Bereich Forschung und Lehre
vergeben, deren wissenschaftliche Leistungen die
Geschlechterdemokratie fördern. Mit den Gabriele
Possanner-Förderungspreisen - sie sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert
- werden wissenschaftliche Einzelleistungen ausgezeichnet, die auf
die Verwirklichung der Geschlechterdemokratie Einfluss nehmen. Die
Preise werden zum Gedenken an die erstmalige Verleihung eines
akademischen Grades an eine Frau durch eine österreichische
Universität verliehen: Gabriele Possanner erhielt 1897 nach
nochmaliger Ablegung ihrer Prüfungen ihr an der Universität Zürich
erworbenes Doktorat der Medizin von der Universität Wien anerkannt.
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