- 29.02.2012, 17:00:31
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"KURIER"-Kommentar von Helmut Brandstätter: "Steuern zahlen? Haha!"
Grasser hatte kaum mehr Geld als ein kleiner Rentner - erzählte er dem Finanzamt.
Wien (OTS) - Ein Steuerakt geht wirklich niemanden etwas an, außer
den Steuerzahler und das Finanzamt. Das muss auch für Karl-Heinz
Grasser gelten. So gesehen ist die Veröffentlichung seines Steuerakts
durch das Magazin News bedenklich.
In der KURIER-Redaktion wurde also diskutiert, ob wir dazu eine
Geschichte machen sollen. In der Tat ist der Umgang mit Grasser durch
die Medien inzwischen rüde -, aber als Akt der Notwehr doch zu
rechtfertigen.
Grasser hat schon in seiner Ministerzeit so gelebt, als würden für
ihn keine Gesetze gelten. Ein Politiker, der für einen Modekonzern
wirbt, macht sich in einer Bananenrepublik zum Gespött. Bei uns
wurde ihm das ebenso nachgesehen wie die Weigerung, im Zusammenhang
mit der Finanzierung seiner Homepage durch die
Industriellenvereinigung Steuern zu zahlen.
Dann hat er mit der höchst umstrittenen Konstruktion der Meinl
International Power gutgläubige Anleger beeindruckt. Diese wurden
dabei ärmer, er noch reicher, wollte aber in Österreich keine
Steuerpflicht erkennen, obwohl er viel im Land und kein Adabei-Festl
vor ihm sicher war. Bei der BUWOG-Provision glaubt inzwischen auch
eine Richterin, dass ein Konto Grasser zuzurechnen ist. Die
Öffentlichkeit wurde zu oft belogen.
Rückfragehinweis:
KURIER, Chefredaktion
Tel.: (01) 52 100/2601
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