• 29.02.2012, 14:25:43
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ÖH Uni Wien: Wir werden gegen Studiengebühren vorgehen!

Breite Organisierung von Klagen ist eine Option

Wien (OTS) - Die Universität Wien hat angekündigt, im kommenden
Wintersemester autonom - und ohne Gesetzesgrundlage - Studiengebühren
einzuführen. Insgesamt werden mehrere Hochschulen in Österreich auf
diese Weise vorgehen.

Die ÖH Bundesvertretung hat darauf reagiert und wird diese Woche
Rahmenbeträge für die Finanzierung eines großen Rechtsstreits
beschließen.

Die ÖH Uni Wien zieht - ähnlich wie die Bundesvertretung - eine
derartige Maßnahme in Erwägung.

"Wenn von Studierenden ohne Rechtsgrundlage Gebühren verlangt werden,
sehen wir es als unsere Pflicht, Betroffene bei Klagen zu
unterstützen, auch finanziell. Eine Koordination dessen können wir
uns sehr gut vorstellen, damit es kein Einzelkampf für die
Kläger_innen bleibt", so Kübra Atasoy vom Vorsitzteam der ÖH Uni
Wien.

Den Vorschlag vom Senatsvorsitzenden Helmut Fuchs der Universität
Wien, dass Studierende am besten überhaupt pro Lehrveranstaltung
bezahlen sollen, lehnt die ÖH Uni Wien entschieden ab.

Maria Clar betont: "Beiträge von Studierenden lösen das
Finanzierungsproblem der Unis nicht. Egal ob pro Semester oder pro
Lehrveranstaltung, für Studierende bedeuten Studiengebühren eine
enorme Belastung, die zu Studienabbrüchen aus Geldmangel führen."

"Vorschläge dieser Art sind in Anbetracht der belegbaren prekären
Lage von Studierenden zynisch. Die Existenzkosten sind hoch, die Jobs
schlecht bezahlt und haben selten etwas mit den eigenen Studien zu
tun", ergänzt Julia Kraus.

Der Appell richtet sich nun vor allem an den Senat, der das kommende
Vorgehen zu Studiengebühren beschließen wird:

"Wir fordern den Senat auf, gegen Studiengebühren jeder Art zu
stimmen. In einem Kampf für ausfinanzierte Hochschulen braucht es
eine Solidarisierung mit den Studierenden. Nur dann kann auf die
zuständigen Ministerien wirksam Druck ausgeübt werden", so Atasoy,
Clar und Kraus abschließend.

Rückfragehinweis:

ÖH Uni Wien - Referat für Öffentlichkeitsarbeit
   Tel.: 0699 172 82 787
   mailto:presse@oeh.univie.ac.at
   http://www.oeh.univie.ac.at/
   
   Kathrin Glösel (0699/103 953 18)
   Jasmin Rückert (0699 103 953 02)

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