LSA Christian Pilnacek, Sektionschef der Abteilung Strafvollzug im BMJ, bezeichnet die Kolleginnen und Kollegen der Justizwache als "Wärter"!
Wien (OTS) - Als unglaubliche Herabwürdigung eines ganzen
Berufsstandes bezeichnen der FP NAbg. Christian Lausch und der
AUF-Vertreter im Zentralausschuss Siegfried König die Äußerungen von
Pilnacek in einem Interview der Tageszeitung "Standard".
"Einer ganzen Berufsgruppe so zu verunglimpfen, ist gerade in
Sparpaket-Zeiten, in denen die Exekutive massiv von den Belastungen
der Bundesregierung getroffen wird, mehr als beschämend für einen
hochrangigen Beamten des eigenen Ministeriums. Herr Pilnacek soll für
Aufklärung sorgen, ob diese Aussagen wörtlich so von ihm gesagt
wurden, oder er vom "Standard" falsch zitiert wurde", so Nationalrat
Lausch, selbst AUF-Personalvertreter und Justizwachebeamter.
"Sollten die Aussagen von Pilnacek getätigt worden sein:" Vom
Schlüssel, der die Zellentür öffnet, vom Wärter, der das Essen
durchreicht..." zeigt dies, dass dieser anscheinend keine Ahnung vom
Berufsbild der Justizwache hat!", so der AUF-Vertreter im
Zentralausschuss Siegfried König.
"Ich fordere Herrn Pilnacek auf, sich bei allen Justizwachebeamten zu
entschuldigen. Solche Aussagen dienen keineswegs der Motivation
unserer hart arbeitenden Justizwache. In Zeiten eines Sparpakets,
verbunden mit einer Schlechterstellung der Exekutive hinsichtlich
Überstunden, Besoldung und dergleichen durch die Bundesregierung, ist
dies ein weiterer Schlag ins Gesicht für jeden einzelnen
Exekutivbeamten. Sollte er nicht zu einer Entschuldigung bereit sein,
ist Pilnacek als leitender Staatsanwalt und Chef der Strafsektion im
Justizministerium nicht mehr tragbar und die Justizministerin muss
handeln. Man kann mit seinen eigenen Beamten nicht so umgehen", so
Lausch.
"Wir möchten klarstellen, dass die Justizwache einen wichtigen
Beitrag für die Sicherheit in Österreich leistet! Und unser
Exekutivköper stolz auf seine Geschichte in der zweiten Republik und
auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Aus diesem Grund fordern
wir unser Bundesministerium für Justiz auf, endlich geeignete
Maßnahmen zu setzen, um unser Berufsbild der Öffentlichkeit zeitgemäß
näher zu bringen", so Lausch und König abschließend.
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