- 20.02.2012, 11:00:37
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LVA analysiert in Klosterneuburg Pestizide mit neuer Technologie
Lebensmittel-Analysen schaffen Vertrauen durch geprüfte Sicherheit - für Bio-Produkte besonders wichtig
Klosterneuburg (OTS) - Lebensmittelsicherheit hat eine neue
Dimension: "Mit der Übersiedlung nach Klosterneuburg haben wir auch
einen Meilenstein in der Analytik gesetzt: Ein neues Analysengerät,
das LC Triple Quadrupole MS, von dem weltweit in dieser Ausführung
nur zehn im Einsatz sind, ermöglicht uns, Rückstände von
Pflanzenschutzmitteln nicht nur schneller, sondern auch in wesentlich
geringeren Konzentrationen zu bestimmen", freut sich Dr. Michael
Gartner, Geschäftsführer der LVA, anlässlich der heutigen Eröffnung
des Österreich-Headquarters in Klosterneuburg durch Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll, bei der zahlreiche Besucher begrüßt werden konnten,
unter ihnen IV-NÖ-Präsident Gen.-Dir. Marihart, der Abtprimas des
Chorherrenstiftes, Propst Backovsky sowie Mag. Schmuckenschlager,
Bürgermeister von Klosterneuburg.
Dr. Gartner: "Mit dieser neuen Analytik kann die
Lebensmittelsicherheit für die VerbraucherInnen weiter erhöht werden,
weil wir in der LVA damit neben herkömmlichen auch neu entwickelte
Pflanzenschutzmittel mit speziellen chemischen Eigenschaften
bestimmen können. Somit werden Untersuchungen mit der sog.
QuECheRS-Methode (Quick Easy Cheap Effective Rugged Safe) auch für
biologisch angebaute Lebensmittel interessant." Das sind gute
Nachrichten für jene, die nach den Bio-Skandal in Italien
verunsichert sind. Und der weltweite Markt für Bio-Lebensmittel wird
auf rund 44 Mrd. Euro geschätzt. "Gerade bei Bio-Produkten aus
internationalem Handel ist es für Händler und Anbieter besonders
wichtig, unabhängige Laboranalysen zur Verfügung zu haben, um
sichergehen zu können," weist Dr. Gartner auf die Bedeutung der
LVA-Analysen hin, die im privaten Kompetenzzentrum für
Lebensmittelsicherheit in Klosterneuburg durchgeführt werden.
Moderne Methode und Geräte bringen Vorteile für alle
Die QuECheRS-Methode ist ein schnelles Verfahren zur Bestimmung
von Rückständen an Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln mit einem
Fett-Gehalt <5%. Ein wesentlicher Vorteil ist die Geschwindigkeit der
Analyse: Statt zwei Tagen werden nur mehr zwei Stunden benötigt. Und
sowohl Umfang der Extraktions-Möglichkeiten als auch deren
Empfindlichkeit nehmen zu. Denn mit der QuECheRS-Methode könne sowohl
sogenannte apolare und seit längerem eingesetzte als auch polare und
mittelpolare Pestizide erfassen werden, die derzeit immer mehr zum
Einsatz kommen, weil sie die alten verbotenen Wirkstoffe ersetzen.
"Mit der Triple Quadrupole-Technologie, die uns sowohl bei den
Gas- als auch bei den Flüssig- Chromatographie-Geräten zur Verfügung
steht, finden wir daher noch mehr Pflanzenschutzmittel und niedrigere
Rückstände," freut sich Dr. Gartner über die Verbesserungen der
Lebensmittelsicherheit für VerbraucherInnen. Denn von zusammen
derzeit rund 400 steigt die Anzahl um 250 auf dann 650 nachweisbare
Wirkstoffe an. Und auch Händler und Lebensmittel-Anbieter profitieren
von dieser Verbesserung, weil sie ihre Lieferanten durch ein
unabhängiges Labor überprüfen lassen können und so vor bösen
Überraschungen á la Italien geschützt werden.
LVA-Mehrheitseigentümer und Chef Gartner ergänzt: "Letztendlich
werden wir damit demnächst auch die Analyse von Pestiziden in
Trinkwasser ohne aufwändige und teure Probenaufarbeitung anbieten
können. Das macht die Analytik solcher Proben sowohl einfacher als
auch schneller und wird uns erlauben, Wirkstoffe zu analysieren, die
bisher nicht gefunden werden konnten."
Und nicht zuletzt ist die neue Methode auch umweltfreundlicher,
weil weniger Lösungsmittel benötigt wird, um die Rückstände aus den
untersuchten Lebensmitteln untersuchen zu können. Das verringert den
Entsorgungsbedarf generell und auch die notwendigen Transporte, weil
geringere Mengen anfallen.
Rückfragehinweis:
Fachlich: Dr. Michael Gartner, Geschäftsführer LVA GmbH
Niederlassung 3400 Klosterneuburg, Magdeburggasse 10
+43/2243/26622-4210
Rückfragehinweis:
Presse: DI Oskar Wawschinek MAS, LVA Consult GmbH
Blaasstraße 29, 1190 Wien
+43/664/5456350, E-Mail: oskar.wawschinek@lva.at
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