Wien (OTS) -
- Eigentümerwechsel mit sofortiger Wirkung
- "Ich glaube an das Unternehmen und erfülle mir einen Traum"
- Die Sanierung schreitet voran
- Der Bestand des Unternehmens ist gewährleistet
- Weitere Investoren werden an Bord geholt
Eine Investorengruppe um DDI Jan Satek (45) kauft vom bisherigen
Eigentümer, der luxemburgischen bluO-Gruppe, wirtschaftlich
rückwirkend per 1. Jänner 2012 den heimischen Nahversorger Zielpunkt.
In seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender koordiniert Satek
federführend seit der Übernahme durch bluO die Sanierung und
Restrukturierung des Unternehmens, das aus über 300 Filialen besteht
und rund 3.000 MitarbeiterInnen beschäftigt. bluO hatte den
angeschlagenen Lebensmittelhändler im Juli 2010 von der Tengelmann
Gruppe übernommen. Es gelang, unter Jan Sateks Leitung durch
Entsendung der bluO taskforce, das negative EBITDA annähernd
auszugleichen. Die Gesellschaft ist jetzt frei von
Bankverbindlichkeiten und wächst deutlich.
Stabilität durch Kontinuität
DDI Jan Satek und die Investorengruppe steigen als neue Eigentümer
in alle laufenden Verträge ein. Jan Satek als Mehrheitsgesellschafter
wird weiterhin als Vorstandsvorsitzender federführend tätig sein.
"Die in den letzten 18 Monaten mit bluO umgesetzten Sanierungs- und
Restrukturierungsmaßnahmen greifen. Ich identifiziere mich
zwischenzeitig so stark mit dem Unternehmen, dass für mich die
Übernahme ein logischer Schritt ist", erklärt DDI Jan Satek seine
Beweggründe. "Als Eigentümer kann ich noch schneller und konsequenter
Verbesserungen vorantreiben", kennt Satek sein Unternehmen. "Der seit
eineinhalb Jahren eingeschlagene Weg bleibt zum überwiegenden Teil
gleich". Satek steht für Stabilität und konstante Entwicklung, er
sieht das Management Buy-Out als "long term Engagement".
Für 2012 ist der endgültige Turn-Around geplant. "In der
Jahresmitte werden wir schwarze Zahlen schreiben", beschreibt Satek
die nächsten Steps. Das Transaktionsvolumen liegt im mittleren
zweistelligen Millionenbereich.
Zielpunkt konnte 2011 das negative EBITDA von 23 Millionen Euro im
Jahr 2010 auf rund minus 5 Millionen Euro reduzieren. Genaue Zahlen
liegen zum Jahresabschluss im März vor.
Fortsetzung des bereits eingeschlagenen Weges: "Sanieren statt
demolieren"
Dass Satek nicht der ist, der Unternehmen aushöhlt, nur auf
kurzfristige Gewinnoptimierung aus ist und weiterverkauft, hat er
hinlänglich bewiesen: "Ich war in den letzten Monaten derjenige, der
die Sanierung von Zielpunkt vorangetrieben hat. Jetzt übernehme ich
selbst das Unternehmen und gewinne an Beweglichkeit. Ich habe viele
Ideen, wie das Unternehmen weiter auf Sanierungs- und schließlich
Erfolgskurs bleibt", erklärt er. Der eingeschlagene Weg als
Nahversorger mit Kompetenz bei Markenartikeln bleibt; verstärkt
werden die beiden bereits eingeführten Handelsmarken "natürlich für
uns" und "Jeden Tag", der Non-Food Bereich wird verkleinert. "Wir
konzentrieren uns klar auf unsere Kompetenz als Lebensmittelhändler
für jeden Tag", so Satek.
Seine knapp 3.000 MitarbeiterInnen stehen geschlossen hinter ihm.
Die Betriebsratsvorsitzende Snjezana Brajinovic weiß: "Die komplette
Mannschaft steht hinter Jan Satek. Dass er als Person das Unternehmen
übernimmt, ist das Beste, was uns passieren kann."
Die MARKANT sieht Satek als "den starken Mann, der die Sanierung
weiter voran treiben wird", so Franz-Friedrich Müller,
Geschäftsführer der MARKANT AG. Müller hat "großes Vertrauen in die
begonnene Sanierung".
Weitere Investoren werden folgen
Zunächst übernimmt Satek das Unternehmen allein, allerdings mit
der Absicht, in den nächsten Wochen weitere Investoren ins
Management-Board aufzunehmen. "Aktuell führe ich Gespräche mit
Investoren aus den unterschiedlichsten Bereichen. Sobald die Verträge
unterzeichnet sind, werden wir die Investoren bekannt geben",
deklariert Satek. Die Transaktion ist aber unabhängig von dieser
geplanten Erweiterung.
Positionierung als Nahversorger schärfen
Die Mitarbeiteranzahl sowie die Filialanzahl bleiben stabil, die
sanfte Expansion - angedacht sind 5-10 neue Filialen pro Jahr - geht
weiter. Auch die Ausrichtung als Nahversorger mit einem modularen,
regional zugeschnittenen Sortiment bleibt. Gleichfalls der Fokus auf
österreichische Produkte - speziell bei der Bio-Handelsmarke
"natürlich für uns".
Verstärkt wird auch die Preiseinstiegsmarke "Jeden Tag": Die
Artikelanzahl soll im Laufe des Jahres von derzeit 240 weiter
ausgebaut werden. Auch bei den günstigen Produkten wird verstärkt
Österreich im Mittelpunkt stehen: So werden bereits seit Ende 2011
Molkerei- und Fruchtsaftprodukte der Eigenmarke "Jeden Tag" von
österreichischen Lieferanten bezogen.
Geschaffene Strukturen, Partnerschaften, Kooperationen und Expansion
bleiben
Maßnahmen, die bereits gesetzt wurden und maßgeblich für eine
nachhaltige Sanierung sorgen, bleiben aufrecht. Darunter fällt der
Beitritt zur MARKANT, wodurch Zielpunkt ein Teil eines europäischen
Netzwerkes wurde. Die Synergieeffekte durch das gemeinsame Handeln
machen sich unmittelbar positiv für die Zielpunkt Kunden bemerkbar.
Vielfältige Schritte zum Erfolg
Die Neuausrichtung des Unternehmens - weg vom Diskonter, der
Zielpunkt nie wirklich war - hin zum Nahversorger mit punktgenauem
Sortiment, die gezielte Ansprache von Kundengruppen durch
Spezialaktionen wie Minus 10 % Tag für PensionistInnen und Minus 10 %
Tag für Jugendliche sowie sanfte Expansion bleiben als Weg
eingeschlagen.
Über Zielpunkt:
Zielpunkt punktet bei den Österreichern mit einer Vielzahl an
Markenartikeln und Artikeln zu Diskontpreisen sowie mit seinem
Feinkostpartner Schirnhofer. Zielpunkt positioniert sich als
Nahversorger, passt sein Sortiment der jeweils regionalen Bevölkerung
an und setzt Initiativen für unterschiedliche
Konsumenten-Zielgruppen. Derzeit profitieren alle Senioren am
Mittwoch und alle Studenten/Schüler/Lehrlinge am Dienstag von einem
10%igen Preisnachlass. Zielpunkt betreibt österreichweit 300 Filialen
und beschäftigt etwa 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Über bluO:
bluO SICAV-SIF ist ein in Luxemburg ansässiger
Spezial-Investmentfonds, der ausschließlich mit Eigenkapital in
Unternehmen in Umbruchsituationen investiert, vor allem in
Konzernabspaltungen, und diese Unternehmen durch Entsendung eigener
Manager in Führungspositionen unter Einbindung eigener
Funktionsspezialisten in kurzer Zeit wieder erfolgreich macht, um sie
danach wieder zu verkaufen.
Rückfragehinweis:
Franziska Philipp, BA ACCEDO Austria Tel.: 01 / 533 87 00-31 Mobil: 0699/13 01 02 31 franziska.philipp@accedogroup.com www.accedogroup.com
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