- 07.02.2012, 09:23:42
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- OTS0033 OTW0033
Ausbildung der Raumvorstellung in Gefahr
Bewährtes Schulfach vor der Abschaffung?
Graz (OTS) - Fachleute fürchten, dass Baupoliere, Mechaniker,
Tischler, Ingenieure ... in Zukunft ohne räumliche Vorbildung in die
Berufsausbildung entlassen werden. Trotz Technikermangels in
Österreich wird in der Neuen Mittelschule (NMS) das Fach
Geometrisches Zeichnen (GZ) großteils nicht mehr am Stundenplan
stehen.
Jetzt ist GZ in der 7. und/oder 8. Schulstufe der Hauptschule
verpflichtend, weil in dieser Altersgruppe die räumliche Vorstellung
noch entwickelt werden kann. Trotz des Bekenntnisses zur verstärkten
Berufsorientierung sieht der Gesetzesentwurf für die NMS eine
drastische Reduktion bzw. Eliminierung dieses Faches vor.
Es geht in GZ, einem Fach, um das uns das Ausland beneidet, vorrangig
um die Ausbildung der Raumvorstellung. Diese zählt zur
"Raumintelligenz", immerhin einer der 7 anerkannten
Intelligenzfaktoren. Raumvorstellung wird beim Medizinaufnahmetest
genauso gefordert wie bei jedem Piloten, Bauingenieur, Mechaniker...
der einen Plan lesen und interpretieren können muss. GZ ist aber
nicht nur berufsvorbereitend, es gehört auch zu den
allgemeinbildenden Fächern, denn jeder muss heute einen Wohnungsplan
oder eine Montageanleitung lesen können.
Rückfragehinweis:
Werner Gems
Fachverband der Geometrie, www.geometry.at, raumgeometrie.schule.at
PH Salzburg, Akademiestraße 23, 5720 Salzburg
wgems@sbg.at
Tel: 06645147655
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