- 06.02.2012, 10:37:51
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Immobilienmarkt Steiermark und Kärnten: Trend zum Eigentum - Rückgang des Mietwohnungbooms
Wien (OTS) - In Österreichs südlichsten Bundesländern zeigen sich
dynamische Entwicklungen. IMMOBILIEN.NET, Österreichs größte
Immobilienplattform, hat einen genaueren Blick auf den dortigen
Immobilienmarkt geworfen:
In den beiden Bundesländern Steiermark und Kärnten lässt sich ab
dem 2. Quartal eine spannende Entwicklung ablesen. Die Nachfrage nach
Grundstücken steigt an, und lässt in Kombination mit dem ebenfalls
steigenden Bedarf nach Häusern im Eigentum einen eindeutigen Trend
erkennen. Ein eigenes Grundstück, mit dem Gedanken, darauf ein
Eigenheim zu errichten, ist für viele erstrebenswert und erlebt eine
kleine Renaissance in der Beliebtheit.
In der Steiermark suchen die Leute seit der Mitte vorigen Jahres
vermehrt sowohl Häuser als auch Eigentumswohnungen. In Kärnten ist
vor allem die Eigentumswohnung wieder vermehrt gefragt. Im Gegensatz
zu Kaufobjekten sackten die Anfragen nach Mietwohnungen bei den
Immobiliensuchenden in beiden Bundesländern in den letzten Monaten
ab.
Kärnten
Nachfrageentwicklungen
An den tatsächlichen Immobilien Anfragen auf IMMOBILIEN.NET
gemessen ist das eigene Haus mit 37 % die begehrteste Immobilie in
Kärnten. Eigentumswohnungen haben gegen Ende des Jahres jedoch stark
aufgeholt und liegen mit 34 % nur mehr knapp dahinter. Zu Beginn des
Jahres 2010 lagen Eigentumswohnungen und Mietwohnungen mit 27 % noch
gleich auf.
Preise für Häuser im Eigentum weiter im Steigen
Betrachtet man ganz Kärnten, so sind die Preise für Häuser im
Eigentum um nahezu 6 % gestiegen und rangieren derzeit bei 1.255 Euro
im Median. Nach Regionen aufgeschlüsselt zeigt sich ein etwas
differenzierteres Bild. Zu den absoluten Gewinnern zählen Feldkirchen
mit einem Plus von 7,4 % (1.071 Euro pro Quadratmeter), Hermagor mit
6,8 % (1.335 Euro) und Klagenfurt Land mit 6,5 % (1.284 Euro). Auch
Sankt Veit an der Glan (1.368 Euro) und Villach Land (1.098 Euro)
haben um nahezu 5 % zugelegt. Moderate Steigerungen gibt es immerhin
noch in Völkermarkt (+ 3,3%/1.076 Euro), Wolfsberg stagniert bei 933
Euro pro Quadratmeter.
Traditionell spielen Eigentumswohnungen in urbaneren Gebieten eine
größere Rolle und werden zunehmend nachgefragt. Gebrauchte Wohnungen
schlagen in der Landeshauptstadt konstant mit 1.580 Euro zu Buche, in
Villach hingegen stiegen die Preise um 5 %. Derzeit sind dort 1.729
Euro für den Quadratmeter fällig. Besonders interessant stellt sich
die Situation in Hermagor aufgrund der vielen Ferienwohnungen dar.
Mit 2.185 Euro bleibt die Region um das Nassfeld Kärntens
exklusivstes Pflaster, was diese Immobilienart betrifft. "Die
Preissteigerungen für Eigentumswohnungen in dieser Region sind mit
unter 2 % moderat. Aufgrund der zahlreichen Ferienwohnungen bewegen
sich die Preise aber bereits ohnehin auf hohem Niveau", kennt
IMMOBILIEN.NET-Geschäftsführer Alexander Ertler die Gründe dafür.
"Während Eigentumswohnungen immer beliebter werden, sehen wir bei
Mietwohnungen einen Rückgang des Nachfrageüberhang.", so Ertler
weiter: "Da in Kärnten die Mieten jedoch ohnehin schon günstig sind,
hat es keine nennenswerten Auswirkungen auf das Mietniveau". Dieses
bewegt sich im gesamten Bundesland bei 7 Euro für Gebrauchtwohnungen.
Die Stadt Villach ist mit 6,5 Euro hier etwas günstiger.
Steiermark - Eigentum als sichere Investition beliebt
Nachfrageentwicklungen
In der Steiermark bietet sich annähernd das gleiche Bild. Hier ist
ebenfalls ein eindeutiger Trend zum Eigentum erkennbar. Der
Nachfragerückgang der Mietwohnung ist besonders ab dem 3. Quartal
2011 markant festzustellen. Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist aber
dennoch ausreichend gegeben um freie Objekte in kurzer Zeit wieder zu
vermitteln. Hatte die Mietwohnung noch zu Beginn des Jahres 2011
einen Nachfrage-Marktanteil von 50 %, nähert sie sich mit aktuellen
36 % dem Haus im Eigentum (mit derzeit 28 %) stark an. Im Steigen
hingegen ist die Eigentumswohnung. Ganz klar ist hier ein Trend zum
Eigenheim zu erkennen, welche vor allem in Krisenzeiten für die
Österreicher eine sichere Investition darstellt.
Preise - Grundstückskäufer im Vorteil, Häuser in Graz teurer
Am teuersten wohnt man derzeit in der Landeshauptstadt Graz wo man
Ende 2011 mit rund 2.800 Euro pro m2 für eine Eigentumswohnung im
Neubau um 1,6% mehr als im Vorjahr auf den Tisch legen. Recht günstig
hingegen lebt man im Murtal, wo man schon um durchschnittlich 690
Euro gleiche Objekte bekommt. Bei den Mietwohnungen bietet sich ein
ähnliches Bild, hier ist der durchschnittliche Preis pro m2 um knappe
3 % auf 7,2 Euro pro m2 gestiegen und liegt somit noch unter der
Inflation.
Bei den Häusern ist aufgrund der steigenden Beliebtheit, ein starker
Preisanstieg von 6,9% im Vergleich zum Vorjahr zu erkennen. Vor allem
in Graz greift man tief in die Tasche und bezahlt pro m2 rund 2.900
Euro. Häuselbauer sind aktuell beim Grundstückskauf klar im Vorteil,
bleiben die Preise hier doch recht stabil.
Die Datenbasis
Den Berechnungen der derzeitigen Immobilienpreise liegen 28.736
Immobilienangebote im Zeitraum von Quartal 1 2010 bis Quartal 4 2011
zu Grunde. Alle Angaben verstehen sich als Median-Werte, netto
exklusive Betriebskosten und Umsatzsteuer, für die jeweilige Region
und stellen einen Angebotspreis dar.
Über IMMOBILIEN.NET
IMMOBILIEN.NET ist Österreichs größte Immobilienplattform und seit
der Gründung 1994 Marktführer. Über 1.000 aktive Kunden (Makler,
Bauträger und sonstige professionelle Immobilienanbieter) sind auf
www.immobilien.net aktuell vertreten. Das Onlineportal verzeichnet
monatlich mehr als 700.000 Besuche (gemäß ÖWA) von insgesamt über
320.000 Immobiliensuchenden.
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Tel.: 01/5865828
Veronika Berger
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