• 30.01.2012, 16:42:12
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Die Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet weist alle Schadenersatzansprüche entschieden zurück.

Wien (OTS) -
- Die AvW Gruppe AG war nie Kunde der Wirtschaftsauskunftei D&B
- AvW hat Selbstauskünfte widerrechtlich verwendet
- Vom Wirtschaftsprüfer und der FMA geprüfte Bilanzen waren gefälscht
- D&B ist keine Ratingagentur sondern eine Wirtschaftsauskunftei

Die Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet weist alle
Schadenersatzansprüche von Kleinanlegern im Zusammenhang mit deren
Erwerb von Genussscheinen der AvW-Gruppe entschieden zurück. Dun &
Bradstreet wird alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um diesen
Standpunkt auch rechtlich durchzusetzen.

Dieter Bodingbauer, Geschäftsführer von Dun & Bradstreet
Österreich: "Wir verstehen gut, dass sich die Kleinanleger von AvW
betrogen fühlen und nun versuchen, den erlittenen Schaden ersetzt zu
bekommen. Aber wir als Wirtschaftsauskunftei sind entschieden der
falsche Adressat dafür. AvW hat bei uns 2008 und in den Jahren davor
einmal jährlich eine Selbstauskunft angefordert, der wir - wie bei
den anderen Tausenden Selbstauskünften pro Jahr auch -
selbstverständlich und entsprechend den Bestimmungen des DSG
nachgekommen sind. Ein Vertragsverhältnis zwischen der AvW Gruppe und
D&B hat es nie gegeben." AvW hat diese Selbstauskunft in der Folge
widerrechtlich und ohne Wissen oder Zutun von Dun & Bradstreet zur
Bewerbung ihrer Anlageprodukte verwendet. Bodingbauer: "Dass die
AvW-Bilanzen, die wir zur Erstellung unser Berichte herangezogen
haben, gefälscht waren, wussten zu diesem Zeitpunkt weder wir, noch
wusste es sonst jemand in Österreich."

Bonitätsauskunft auf Basis gefälschter Bilanzen

D&B erstellte die von AvW widerrechtlich veröffentlichte
Bonitätsbewertung auf Basis von den ihr zur Verfügung stehenden
öffentlich zugänglichen Unterlagen und Informationen. Jedoch war der
wichtigste Teil dieser Unterlagen, die Bilanzen, von AvW gefälscht.
Dr. Wolfgang Auer von Welsbach hat in seinem Strafverfahren
(Schuldeingeständnis des Angeklagten in der Hauptverhandlung vom 31.
Jänner 2011) zugegeben, dass er im Zusammenwirken mit dem
Abschlussprüfer für die AvW-Gruppe AG unrichtige Bilanzen erstellt
hat bzw. erstellen ließ. Diese gefälschten Bilanzen wurden auch in
die Urkundensammlung des öffentlich zugänglichen Firmenbuches
aufgenommen und bildeten schließlich die Grundlage der Bewertung des
Unternehmens durch Dun & Bradstreet.

Es hätte, so Bodingbauer weiter, auch keinerlei Anzeichen für eine
Bilanzfälschung gegeben. Ganz im Gegenteil, die Bilanzen wurden seit
dem Jahr 2000 von der Moore Stephens Ehrenböck Wirtschaftsprüfung
Steuerberatung GmbH erstellt und mit einem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen. Zusätzlich unterstand die AvW Gruppe AG
der Aufsicht der FMA. Bodingbauer: "Natürlich haben wir uns darauf
verlassen, dass die FMA ihrer Aufsichtspflicht ordnungsgemäß
nachkommt und die öffentlich zugänglichen Bilanzen richtig sind."

Dun & Bradstreet weist alle Schadenersatzansprüche zurück

Aus diesen Gründen weist Dun & Bradstreet alle
Schadenersatzansprüche von geschädigten AvW-Anlegern zurück und wird
alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um diesen Standpunkt auch
rechtlich durchzusetzen. So ist im Verfahren "St***** gegen D&B"
bereits ein Urteil des Handelsgerichtes Wien ergangen, jedoch zur
Ergänzung des Sachverhaltes an das Erstgericht zurückverwiesen
worden. Ein zweites Verfahren "K***** gegen D&B" wurde wegen
mangelhaftem Vorbringen wegen Unschlüssigkeit in der ersten
Verhandlung am 15.9.2011 geschlossen. Anfang Oktober 2011 wurde eine
Sammelklage beim HG Wien eingebracht, die zwar als solche zugelassen
wurde, das Klagebegehren selbst wurde inhaltlich abgewiesen. In einem
weiteren Verfahren N****** gegen D&B musste die klagende Partei nach
ihrer eigenen Aussage einen Kostenvergleich abschließen. Die jüngste
Entscheidung ist ein Urteil des HG Wien in der Sache "K**** u.a.
gegen D&B", in welchem die Position von D&B bestätigt und das
Klagebegehren abgewiesen wird.

Über Dun & Bradstreet Information Services GmbH

Dun & Bradstreet Information Services GmbH in Österreich ist ein
Unternehmen der schwedischen Bisnode-Gruppe und gehört zum weltweiten
D&B Netzwerk, dem Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und
Firmenbewertungen. D&B ist weltweit führender Anbieter von
B2B-Wirtschaftsinformationen, Analysetools und bonitätsgeprüften
Adressen rund um die Bereiche Risikomanagement, Sales & Marketing
Solutions und Einkaufsmanagement. Auf der globalen Datenbank von D&B
befinden sich Informationen zu mehr als 200 Mio. Unternehmen in über
200 Ländern. Täglich werden über 1,8 Mio. Daten aktualisiert. In
Österreich führt D&B eine umfassende Wirtschaftsdatenbank, in der die
Informationen von über 550.000 aktiven Unternehmen laufend gewartet
und gespeichert werden. D&B Austria erstellt mit ca 40 Mitarbeitern
jährlich über 150.0000 Wirtschaftsauskünfte und versendet Tausende
Selbstauskünfte pro Jahr. Website: http://www.dnb.at/

Rückfragehinweis:
Mag. Romana Edelhauser
Dun & Bradstreet Information Services GmbH
A-1110 Wien, Geiselbergstraße 17-19
T +43-1-58861-1200
E-mail: Romana.Edelhauser@dnb.at

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