• 30.01.2012, 12:02:24
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Autofreie Ringstraße lässt Abgaswerte explodieren.

Kfz-Bundesgremialvorsteher Burkhard Ernst kritisiert, dass grüner Aktionismus zu höherer Belastung der Bevölkerung führt.

Wien (OTS) - Eine Studie des Vereins für Kraftfahrzeugtechnik von
Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Lenz hat während der vergangenen Sperren
der Wiener Ringstraße unter der Aktion "Rasen am Ring" im Rahmen des
Autofreien Tages die Auswirkungen auf die Schadstoffbelastungen der
Luft gemessen. Das Ergebnis der Untersuchung: Die Wiener Ringstraße
ist während der Dauer der Sperre zwar weitgehend abgasfrei. Dafür
steigt die Schadstoffbelastung in den angrenzenden Wohngebieten. Eine
dreistündige Sperre vom Opernring bis zum Schottentor mit
vorgesehener Umleitung über die 2er-Linie und den Gürtel verursacht
dort 4- bis 8-mal höhere Emissionen. In stündlichen Spitzenwerten
wurden sogar bis zu 15-mal höhere Emissionswerte festgestellt.

Der Bundesgremialvorsteher des Kfz Handels, Burkhard Ernst, sieht
in dem Ergebnis der Studie einen Beweis, dass grüner Aktionismus
nicht immer der richtige Weg ist: "Die Sperre der Ringstraße unter
dem Titel "Rasen am Ring" belastet viele Wiener. Der Stau der dadurch
verursacht wird führt bei vielen zu Verspätungen. Und die durch den
Stau entstehenden Abgase belasten die umliegenden Wohngebiete, wie
jetzt wissenschaftlich bewiesen worden ist, deutlich höher als
normal. Natürlich ist das Demonstrationsrecht unantastbar", sagt
Ernst, "aber es sollte auch bedacht werden, welche Folgen durch
manche Aktionen für andere Bürger entstehen."

Tatsache ist, dass durch derartige Aktionen hervorgerufenen Staus
Zeit kosten, die der Wirtschaft fehlen. In dieser Zeit kann weder
Geld verdient werden noch konsumiert werden. Lediglich der Benzin-
und Dieselverbrauch steigt. Legt man Berechnungen aus Deutschland auf
Österreich um, entstehen durch die durchschnittlich 2,4 Tage, die
jeder Autofahrer jährlich im Stau steckt Kosten von rund acht
Milliarden Euro.

Rückfragehinweis:
Mag. Thomas Martinek
Rosam Change Communications
Tel: +43 1 90 42 142 - 217
Fax: +43 1 90 42 142 - 222
Email: thomas.martinek@rosam.at

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