- 23.01.2012, 12:52:51
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Brustimplantate: EU-Zulassungsverfahren für Medizinprodukte kann zukünftige Skandale vermeiden
EVP-Gesundheitssprecher Richard Seeber sieht EU-Handlungsbedarf / EU-Parlament diskutiert Skandal
Brüssel (OTS) - 23. Jänner 2012 (OTS) Ein europäisches
Zulassungsverfahren für Medizinprodukte wie Prothesen, Schrittmacher
oder auch Brustimplantate fordert Richard Seeber,
ÖVP-Gesundheitssprecher im Europäischen Parlament. "Für Medikamente
gibt es einheitliche europäische Zulassungsverfahren, für
Medizinprodukte aber nicht. Wenn es jetzt unklar ist, wer eigentlich
für die Zulassung der gesundheitsschädlichen Implantate
verantwortlich war, zeigt dies, dass es hier eine Gesetzeslücke
gibt", so Seeber. Seeber fordert von der Europäischen Kommission eine
Revision der Richtlinie über Medizinprodukte. "Es ist klar, dass wir
dabei behutsam vorgehen müssen, um die Unterschiedlichkeit von
Produkten wie Krücken, Prothesen, Beatmungsgeräten, künstlichen
Gelenken oder Zahnkronen zu berücksichtigen. Aber Medizinprodukte,
die europaweit gehandelt werden, müssen nach einheitlichen Kriterien
und mit eindeutigen Verantwortlichkeiten zugelassen werden", so
Seeber. ****
Der Umwelt- und Gesundheitsausschuss des EU-Parlaments diskutiert am
morgigen Dienstag mögliche Konsequenzen aus dem Skandal um
gesundheitsschädliche Implantate der französischen Firma PIP.
Rückfragehinweis:
Rückfragen: Dr. Richard Seeber, MEP, Tel.: +32-2-284-5468 (richard.seeber@europarl.europa.eu)
Daniel Köster M.A., EVP-Pressedienst, Tel.: +32-487-384784 (daniel.koster@europarl.europa.eu
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