- 10.01.2012, 11:48:40
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Zillertal im Fünf-Jahres-Vergleich vor Thermenwelt Burgenland und Wien
ÖHV-Destinationsstudie und -karte 2012:

Wien (TP/OTS) - Die ÖHV-Destinationsstudie 2012 bietet
Tourismusmanagern und -politikern noch mehr Daten und Fakten. Sie
enthält erstmals einen neuen Fünf-Jahres-Vergleich, zeigt die
positiven Effekte der zunehmenden Internationalisierung auf und wie
das Tourismusmarketing der Zukunft aussieht. Erfreulich: Der
"Austragungsort" des ÖHV-Hotelierkongress 2012, kommende Woche in
Schladming, befindet sich unter den Top 10 Destinationen.
Die ÖHV-Destinationskarte 2012 können Sie in verschiedenen Formaten
hier downloaden: http://www.tourismuspresse.at/redirect/oehv50
Ein Fünf-Jahres-Vergleich - eine Weiterentwicklung der
ÖHV-Destinationsstudie - zeigt die Entwicklung von Österreichs
Tourismusregionen anhand der folgenden Indikatoren:
- Nächtigungen aller Beherbergungsbetriebe von 2005 bis 2010
- Auslastung aller Beherbergungsbetriebe exkl. Campingplätze von
2005 bis 2010
- Gesamtumsatzerlöse der Hotels und ähnlichen Betriebe von 2005 bis
2010
"Je länger der Betrachtungszeitraum, umso geringer der Einfluss
von Sondereffekten wie Großveranstaltungen, Wetterkapriolen oder
Schließzeiten in Leitbetrieben. Das belohnt konstant gute Leistung
über einen längeren Zeitraum", erklärt Thomas Reisenzahn,
Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV).
Österreichs beste Destinationen
Destination Nächtigungen Auslastung Umsatz Gesamtrang Rang durchschn. Rang durchschn. Rang durchschn. Veränderung Veränderung Veränderung pro Jahr pro Jahr pro Jahr 2005-2010 2005-2010* 2005-2010 Zillertal 1 2 130.462 6 0,58 2 12.711.778 Thermenwelt Burgenland 2 7 49.583 2 0,85 8 7.474.828 Wien 3 1 420.415 25 0,29 1 32.850.494 Stadt Salzburg & Umgebungsorte 4 3 78.520 22 0,33 3 10.095.336 Großarltal 5 12 30.174 3 0,77 24 3.060.428 Waldviertel 6 13 29.902 11 0,55 16 4.257.015 Wiener Alpen in Niederösterreich 7 15 28.600 5 0,70 23 3.095.081 Graz & Region Graz 8 9 33.073 4 0,72 33 2.223.199 Mühlviertel 9 19 21.930 18 0,36 10 5.054.876 Schladming-Dachstein 10 5 53.973 32 0,23 12 4.794.559 * in Prozentpunkten
Tabelle: Das Zillertal und die Thermenwelt Burgenland weisen
ausschließlich Top-Ten-Plätze auf.
Das Zillertal kommt sogar auf zwei zweite Plätze, bei Nächtigungen
und Umsatz, der sechste Platz bei der Auslastung vervollständigt das
beste Gesamtergebnis unter allen 89 österreichischen Destinationen
und damit den ersten Platz im Fünf-Jahres-Vergleich der
ÖHV-Destinationsstudie.
Die Thermenwelt Burgenland punktet mit Platz zwei bei der
Auslastung. Platz sieben bei den Nächtigungen und Platz acht beim
Umsatz festigen den zweiten Gesamtrang.
Wien führt mit Nächtigungen und Umsatz zwei Einzelrankings an. Der
25. Platz bei der Auslastung ergibt in Summe Rang drei.
Stadt Salzburg und Umgebungsorte liegt bei Nächtigungen und Umsatz
direkt hinter Wien und dem Zillertal auf Platz drei, bei der
Auslastung auf dem 22. Platz.
Das Großarltal sticht durch den dritten Platz bei der Auslastung
hervor, Platz zwölf bei den Nächtigungen und Platz 24 beim Umsatz
ergeben den fünften Platz im Gesamtranking.
Platz 1 bei der Auslastung geht an die Destination Imst-Gurgltal,
die mit Platz 46 bei den Nächtigungen und Platz 68 beim Umsatz auf
den 38. Gesamtrang kommt.
Die Hintergründe der Performance der 89 Destinationen seien vor
Ort zu klären, so Reisenzahn: "Viele Faktoren liegen außerhalb des
Einflussbereichs der Destination, von der Wirtschaftslage in den
Quellmärkten bis hin zu weltpolitischen Entwicklungen. Wichtig ist,
dass sich die Profis vor Ort mit der Analyse im Detail
auseinandersetzen." Eine grafische Darstellung - die
ÖHV-Destinationskarte - finden sie unter http://www.oehv.at.
Die Plätze in den einzelnen Kategorien ergeben sich aus der
Reihung der Mittelwerte der jährlichen absoluten Veränderungen (2005
auf 2006, 2006 auf 2007 usw. bis 2009 auf 2010). Rang 1 wurde dabei
dem jeweils besten Wert zugeschrieben, Rang 89 dem schlechtesten. Der
Mittelwert der Rangzahlen ergibt das Endergebnis, der niedrigste Wert
wiederum den besten Gesamtrang, der höchste den schlechtesten.
Destination 2020 - Herausforderungen für Management und Marketing
Prof. Dr. Pietro Beritelli, Prof. Dr. Thomas Bieger und Prof. Dr.
Christian Laesser von der Universität St. Gallen analysieren in der
ÖHV-Destinationsstudie die Herausforderungen der Destination der
Zukunft. Für das Tourismusmarketing werde eine professionelle
Aufgabenteilung, die der zunehmenden Partikularisierung in der
Nachfrage und der Konsolidierung im Angebot Rechnung trägt,
notwendig. Die Autoren schlagen vor, vom geographischen
Destinationsverständnis abzurücken und vielmehr Angebotsnetzwerke in
den Vordergrund zu stellen, die mit ihrem Know-how gezielt Special
Interest Groups ansprechen und für diese auch Angebote entwickeln
können. Entsprechend sei die Finanzierung des Tourismusmarketings zu
überdenken: "Künftig werden nicht Institutionen finanziert, sondern
Leistungen bezahlt", so Reisenzahn.
ÖHV-Destinationsstudie zeigt: Bunter Gästemix führt zum Erfolg
Im Rahmen der Tourismusstrategie hat ein Expertenbeirat mögliche
Wachstumspfade für Tourismusexporte skizziert: Bleibt die
Herkunftsstruktur der Gäste unverändert, bleibt das jährliche
Wachstum bei 2 %. Mit mehr internationalen Gästen könnte es auf 3 %
p. a. steigen. Wirtschaftlich macht das Sinn, wie die
ÖHV-Destinationsstudie zeigt: "Bisher hatten wir viele Indizien
dafür, dass Internationalisierung zum Erfolg führt. Die Annahmen sind
bestätigt: Destinationen mit einem höheren Gästemix sind
erfolgreicher", erklärt Reisenzahn: Mit dem Anteil der
internationalen Gäste steigt die Aufenthaltsdauer. "Wer eine längere
Anreise auf sich nimmt, fährt nicht gleich wieder weg", so
Reisenzahn. Je mehr internationale Gäste, umso höher die Auslastung.
"Das gilt speziell für klassische Ferienregionen: Haupturlaube werden
tendenziell länger geplant und laufen oft strukturierter ab."
Drittens erwirtschaften international ausgerichtete Regionen höhere
Umsätze: "Je professioneller ein Betrieb, umso aktiver die Bewerbung.
Qualitätsbetriebe mit hohen Investitionen sind unschlagbare
Werbeträger, die weit über die Region hinaus Wirkung zeigen", erklärt
Reisenzahn. Voraussetzung dafür sind der Zugang zu neuen Märkten und
die Erreichbarkeit einer Region - also einerseits genug
Tourismuswerbung, andererseits adäquate Verkehrsinfrastruktur und
Einreisebestimmungen.
Österreichs internationalste Destinationen
Um die Internationalität der Destinationen messen zu können,
wurden die Nächtigungen nach Herkunftsländern gegliedert und in einem
zweiten Schritt ermittelt, wie viele Nationen benötigt werden, um 75
% der Gesamtnächtigungen zu erreichen. International besticht
Österreich mit Kultur und Wintersport: In den Top-Ten finden sich
neben den Städten Wien, Innsbruck und Salzburg ausschließlich
Wintersportdestinationen. Die Bundeshauptstadt hat in Sachen
Internationalität erwartungsgemäß die Nase vorne, sie benötigt 12
Nationen, um 75 % ihrer Gesamtnächtigungen zu erreichen und hat damit
das internationalste Publikum gefolgt von Innsbruck und seinen
Feriendörfer sowie der Ferienregion Zell am See/Kaprun mit jeweils 8
bzw. der Stadt Salzburg mit Umgebungsorten mit 7 Herkunftsmärkten für
75 % der Nächtigungen.
Erfolgreiche Betriebe in erfolgreichen Destinationen
Als kompetenter Partner, der nunmehr 13. Auflage der
ÖHV-Destinationsstudie konnte abermals die führende
Wirtschaftsberatungsgruppe Prodinger GFB & Partner gewonnen werden.
"Für unsere Betriebe macht sich professionelles
Destinationsmanagement auf jeden Fall bezahlt", so Vorstandsmitglied
Mag. Roland Haslauer MBA, der gleichzeitig den hohen Stellenwert der
Arbeit in den Destinationen betont.
Die ÖHV-Destinationskarte 2012 können Sie in verschiedenen
Formaten hier downloaden:
http://www.tourismuspresse.at/redirect/oehv51
Bestellung
ÖHV-Destinationsstudie und -karte 2012 der Österreichischen
Hoteliervereinigung
193 Seiten, großer Tabellenteil, 85,- Euro exkl. USt.;
Sonderkonditionen für ÖHV-Mitglieder
http://www.oehv.at/shop
ÖHV-Hotelierkongress 2012
Der ÖHV-Hotelierkongress ist der jährliche Branchentreff des
österreichischen Tourismus. Dort erhalten Hoteliers und Touristiker
wertvolle fachliche und politische Informationen. Der
ÖHV-Hotelierkongress findet von Montag, 16. - Mittwoch, 18. Jänner
2012 in Schaldming statt - eine der Top 10-Destinationen der
ÖHV-Destinationsstudie 2012. Nähere Informationen unter
http://www.oehv.at/kongress/2012.
Die ÖHV gestaltet als freiwillige und parteiunabhängige
Interessenvertretung der führenden Hotellerie durch Lobbying die
Rahmenbedingungen für modernes Unternehmertum. 1.200
Mitgliedsbetriebe nutzen operative Dienstleistungen in Marketing und
Weiterbildung genauso wie ihren Vorsprung durch Innovation und
Vernetzung. Mit rund 152.000 Betten - das entspricht zwei Drittel der
Kapazität in der 4- bis 5-Sterne-Superior-Hotellerie - und mehr als
40.000 Mitarbeitern erwirtschaften die ÖHV-Mitglieder einen
Gesamtumsatz von rund 3 Mrd. Euro. Die Tourismus- und
Freizeitwirtschaft generierte als Österreichs Wirtschaftsmotor 2010
über direkte und indirekte Wertschöpfung 15,1 % des BIP und jeden 5.
Vollarbeitsplatz.
Weitere Pressemeldungen und Bildmaterial finden Sie unter
http://www.oehv.at/presse
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
Thomas Reisenzahn Generalsekretär Tel.: +43 (0)1 533 09 52 Fax: +43 (0)1 533 70 71 presse@oehv.at Mag. Christian Halbertschlager Projektleitung Tel.: +43 (0)1 533 09 52-19 Fax: +43 (0)1 405 25 84 christian.halbertschlager@oehv.at http://www.oehv.at
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