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Darabos: Luftraumüberwachung bleibt in österreichischer Hand

Klares Bekenntnis zur immerwährenden Neutralität - "Budget kann nicht über das Bundesheer saniert werden"

Wien (OTS/BMLVS) - Dem Vorschlag, die Überwachung des österreichischen Luftraumes an ein anderes EU-Land auszulagern, erteilte Verteidigungsminister Norbert Darabos heute, Montag, eine klare Absage. "Ich bekenne mich klar zur immerwährenden Neutralität und die selbstständige Luftraumüberwachung durch das Österreichische Bundesheer ist ein integraler Bestandteil davon", sagte Darabos.

Er gehe davon aus, so der Minister, dass auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kräuter, die Neutralität Österreichs nicht in Frage stelle. Darabos verwies diesbezüglich auch auf die geltende Beschlusslage innerhalb der SPÖ.

Den Spareffekt, der durch einen Verkauf der Eurofighter erreicht werden könnte, bezeichnete Darabos als "enden wollend". "Wir müssten die Eurofighter schließlich durch anderes Gerät ersetzen. Diese "vielleicht gut gemeinte, aber sicher n"cht ausgegorene "Sparidee" ist somit zu verwerfen", so der Minister. Darabos erinnerte auch daran, dass es ihm bereits gelungen sei, durch Nachverhandlungen beim Eurofighter-Vertrag 370.000 Euro einzusparen. "250.000 Euro davon sind cash an die Republik gegangen", sagte Darabos.

Man habe in seinem Ressort bereits sinnvolle Sparmaßnahmen gesetzt, betonte Darabos und verwies diesbezüglich auf die Reduktion von schwerem Gerät (bis 2014 werden zwei Drittel der Panzer ausgesondert), Liegenschaftsverkäufe und Personalmaßnahmen (1.000 Bedienstete werden eingespart, 200 davon wechseln ins Innenministerium, 400 werden künftig im Finanzministerium tätig sein). "Wir leisten unseren Beitrag durch sinnvolle Maßnahmen. Wer aber glaubt, das Budget kann allein über das Bundesheer saniert werden, der geht fehl", sagte Darabos.

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Andreas Strobl, Kabinett des Bundesministers
Tel.: 0664/622 11 74
andreas.strobl@bmlvs.gv.at
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