• 21.12.2011, 17:55:39
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Schweinebauern: Einigung bei der Ferkelschutzkorb-Diskussion bringt wieder Planbarkeit und Rechtssicherheit

Wien (OTS) - Die mehr als ein Jahr andauernde Diskussion um den
Ferkelschutzkorb konnte heute mit einem Kompromiss zwischen
Bundesminister Berlakovich und Bundesminister Stöger abgeschlossen
werden. Mit den neuen Tierschutzstandards in der Ferkelzucht, gehört
Österreich zukünftig zu den europäischen Vorreitern. Gleichzeitig
soll der Kompromiss aber auch die praktikable Umsetzung ermöglichen.

"Mit dem erzielten Konsens wird eine schon viel zu lang andauernde
Phase der Ungewissheit beendet. Die Ferkel können weiterhin vor dem
Erdrücken durch die Muttersauen geschützt werden. Darüber hinaus
wurde die Bewegungsfreiheit für die Muttersauen deutlich ausgeweitet.
Die Schweinbauern haben Rechtssicherheit und Investitionsschutz
wiedererlangt", betont Walter Lederhilger, Obmann des Verbandes
Österreichischer Schweinebauern.

Der Kompromiss sieht vor, die Maximalzeit im Ferkelschutzkorb über
ein Drittel, von höchstens 156 Tagen jährlich auf 96 Tage, zu
verkürzen. Bis 2017 werden weitreichende wissenschaftliche
Untersuchungen unter Berücksichtigung von Tierschutz, Praktikabilität
und Umsetzungsmöglichkeiten im europäischen Umfeld klären, welche
Haltung den besten Ferkelschutz bietet. In Folge sollen diese
wissenschaftlichen Erkenntnisse dann bis 2033 umgesetzt werden.

Durch die Einigung bekommt Österreich das nach Schweden
zweitstrengste Tierschutzgesetz für Schweine. Der Kompromiss zeigt,
dass die Schweinebauern den Tierschutz ernstnehmen, schließlich sind
die Tiere ihre Lebensgrundlage. Neben Rechtssicherheit,
Investitionsschutz und Planbarkeit für die nächsten Jahre bedeutet
die erzielte Einigung aber auch finanzielle Belastungen für die
Bauern. "Wir stehen vor einer großen Herausforderung. Um diese zu
bewältigen und die Versorgung mit heimischem Schweinfleisch weiterhin
zu gewährleisten, brauchen wir deshalb das Bekenntnis der Konsumenten
zu österreichischer Qualität", schließt Lederhilger ab.

Rückfragehinweis:
Milestones in Public Relations
Mag. Marco Jäger, MA
Mobil: +43 664 246 90 37
Mail: marco.jaeger@minc.at

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