Wien (OTS) - In ihrem bisher umfangreichsten Ermittlungsverfahren
("Immofinanz - Constantia") brachte die Staatsanwaltschaft Wien
nunmehr eine erste Teilanklage gegen fünf Beschuldigte beim
Landesgericht für Strafsachen Wien ein.
Die Staatsanwaltschaft Wien legt Dr. Karl PETRIKOVICS, Mag.
Norbert GERTNER, Dr. Helmut SCHWAGER, Mag. Christian THORNTON und
Ernst HABLE zur Last, im Zeitraum 2004 bis 2006 in mehrfachen
Angriffen durch - teilweise im Wege von Treuhändern verschleierter -
Aktienoptionsgeschäfte insgesamt einen Schaden von rund 32 Millionen
Euro verwirklicht und dadurch das Verbrechen der Untreue nach § 153
StGB sowie das Vergehen der kriminellen Vereinigung nach § 278 StGB
begangen zu haben. Die Strafdrohung liegt bei 10 Jahren
Freiheitsstrafe.
Zum Zweck der Sicherung der Abschöpfung der unrechtmäßigen
Bereicherung wurden insbesondere Wertpapierdepots und Liegenschaften
der Angeklagten im Gesamtwert von rund 18 Millionen Euro gesichert
und mittlerweile gerichtlich beschlagnahmt.
Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig; die Angeklagten haben
das Recht, innerhalb von 14 Tagen Einspruch bei Gericht zu erheben.
Termine für die Hauptverhandlung werden erst nach Eintritt der
Rechtskraft der Anklage fixiert werden können.
Das Ermittlungsverfahren hinsichtlich der von der Anklage nicht
erfassten Faktenkomplexe wird - parallel zum bevorstehenden
Hauptverfahren - fortgesetzt. Mit weiteren Anklagen wird zu rechnen
sein.
Rückfragehinweis:
Staatsanwaltschaft Wien
Mag. Thomas Vecsey, LL.M.
Telefon: +43 1 40127-1522
Fax: +43 1 40127-1465
E-Mail: thomas.vecsey@justiz.gv.at
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