- 13.12.2011, 10:00:33
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Studie über Schlüsselspieler der Innovation in Wien präsentiert
Analyse identifiziert Netzwerke, Akteure und Rollen
Wien (OTS) - Erstmals wurden die Innovationsnetzwerke ausgehend
von Wien im Detail analysiert. Die Ergebnisse der Studie werden heute
präsentiert. Dank der Analyse werden unterschiedliche
Entwicklungszyklen der untersuchten Innovations-Branchen sofort
erkennbar: Während Bereiche wie Biotech, Erneuerbare Energien und
Umwelttechnologien bereits etabliert und stark vernetzt sind, weisen
junge Branchen wie e-Mobility und New Media viele einzelne Pioniere
mit vergleichsweise geringer Vernetzung auf. Die von der
Wirtschaftsagentur Wien und INiTS beauftragte Studie wurde von
FAS.research durchgeführt und legt die Grundlage für ein gezieltes
Innovationsmanagement.
Keine Innovation ohne Netzwerk. Die globalisierte Wirtschaft lässt
nur noch wenig Raum für einsame Tüftler im Dachkämmerlein, sondern
erfordert geschicktes Jonglieren von Finanzen & Förderungen, Patenten
& Publikationen sowie Margen & Märkten. Für sieben wesentliche
Innovations-Industrien und branchenübergreifende
Innovations-Aktivitäten in Wien wurden jetzt die Schlüsselspieler
analysiert und in anschaulicher Weise visualisiert. So zeigen die
heute im Haus der Musik vorgestellten Ergebnisse starke Unterschiede
im Entwicklungsgrad zwischen den Branchen Biotech,
Umwelttechnologien, Erneuerbare Energien, e-Mobility, New Media,
Material Sciences und Medizintechnik.
Mehrwert dank Netzwerk
Die von der Wirtschaftsagentur Wien gemeinsam mit INiTS,
Universitäres Gründerservice Wien GmbH, beauftragte Studie wurde von
FAS.research im Zeitraum Mai bis August 2011 umgesetzt. Dabei wurden
mehr als 350 Interviews mit ExpertInnen aus acht verschiedenen
Branchen geführt, analysiert und ausgewertet. "Funktionierende
Netzwerke stärken den Standort Wien. Die Wirtschaftsagentur Wien ist
bereits maßgeblich in Technologienetzwerken tätig. Dazu gehören
Informations- und Kommunikationstechnologien, Umwelt, Mobilität sowie
Life Sciences. Unterstützt durch die Clusterabteilung der
Wirtschaftsagentur sollen Synergien und Kooperationen der
unterschiedlichen Bereiche weiter ausgebaut werden. Die Erkenntnisse
der neuen Studie werden dabei sicherlich einen wichtigen Beitrag
leisten", ist Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur
Wien, überzeugt.
Zu der Bedeutung der Ergebnisse meint DI Michael Rauhofer,
Geschäftsführer von INiTS: "Seit zehn Jahren ist INiTS erfolgreich
als Hightech Inkubator tätig. Dabei unterstützen wir
Unternehmensgründerinnen und Unternehmensgründer von der Idee bis zum
Produkt und Markteintritt. Um den Start-ups noch schnellere und
bessere Zugänge zu Branchenexpertise und Markt zu ermöglichen, setzen
wir auf die Erweiterung und effiziente Nutzung des Netzwerkes. Die
Analyse stärkt nun unser Wissen über die Bedeutung, die Rollen und
den Grad der Vernetzung von Schlüsselspielern sowie die
Erneuerungsfähigkeit wesentlicher Innovations-Branchen."
Aus der Analyse können wichtige Erkenntnisse abgleitet werden, wie
Dr. Harald Katzmair, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter
von FAS.research, erklärt: "Die visuelle Darstellung des Netzwerks
von über 1.258 Personen und ihren Organisationen mit ihren
Verbindungen macht zahlreiche Ergebnisse auf einen Blick sichtbar. So
zeigt sich eine starke Überlappung der Bereiche Biotech und
Medizintechnik oder aber auch der Branchen Erneuerbare Energien und
Umwelttechnologien. Weiters wird sofort klar, dass die gesamte
Biotech-Branche in Wien sehr dicht vernetzt ist, während sich der
Bereich Erneuerbare Energien in mehrere Teilbereiche mit
unterschiedlichen technologischen Schwerpunkten gliedert." Damit
lässt sich aus der Studie ein intensiver Austausch von verschiedenen
Ressourcen wie Personal, Know-How oder Geld im Bereich Biotech
ableiten. Im Bereich Erneuerbare Energien hingegen besteht
Entwicklungspotenzial, das durch aktives Netzwerk-Management genutzt
werden kann.
Pioniere ziehen erste Fäden
Aber nicht nur der Grad der Vernetzung wurde in der Studie
analysiert, sondern auch die Funktion der einzelnen Akteure. Neben
PionierInnen und InvestorInnen wurden dabei auch EntscheiderInnen und
BranchenkennerInnen unterschieden. Dazu Harald Katzmair von
FAS.research: "Neben dem Grad der Vernetzung gibt auch die Häufigkeit
des Vorkommens der einzelnen Akteurs-Typen Auskunft über den
Entwicklungsgrad eines Netzwerks. So zeigt sich, dass die Bereiche
e-Mobility und New Media von zahlreichen Pionieren und Pionierinnen
geprägt sind - ein deutliches Indiz für eine noch junge Branche, die
von den anderen Akteuren erst langsam erschlossen wird. Insgesamt",
so Harald Katzmair weiter, "kommt es auf den Ausgleich von
bewahrenden und erneuernden Kräften in den Innovationssystemen an.
Den jungen Branchen muss es ermöglicht werden, sich zu etablieren,
und die entwickelten müssen sich erneuern können."
Auf Grundlage eines speziellen Analysemodells erlaubt die nun
vorgestellte Studie dabei noch weitere Aussagen über den aktuellen
Zustand von Innovationsnetzwerken. So kann anhand der Analyse von
Akteuren und ihrer Vernetzungsdichte auf die Fähigkeit eines
Netzwerkes geschlossen werden, Start-ups und JungunternehmerInnen
nachhaltig erfolgreiche Unterstützung zu bieten, bzw. es entwickelten
Branchen zu ermöglichen, sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Insgesamt erlaubt die Studie damit bisher unbekannte Einblicke in
wesentliche Zukunftsbranchen der Stadt Wien sowie in ihre Dynamiken,
Interaktionen und Perspektiven.
Rückfragehinweis:
Mag. Eva Krizsanits Marketing & PR INiTS Universitäres Gründerservice Graumanngasse 7, Stiege B / 5. Stock 1150 Wien T +43 / (0)1 / 715 72 67 - 21 E eva.krizsanits@inits.at W http://www.inits.at
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