Bedingungen haben sich verschlechtert

Wien (OTS) - Seit zehn Jahren dürfen Au-pairs aus der ganzen Welt
in Österreich zum Kulturaustausch und zur Kinderbetreuung einreisen.
Die Bedingungen für Gasteltern und Aupair-Mädchen werden aber immer
schlechter, stellte heute die Präsidentin des Vereins Family
Business, Dr. Martina Leibovici-Mühlberger anlässlich der
Weihnachtsfeier für Aupair-Mädchen in Wien fest. Der Verein Family
Business, der auch das Internetportal www.kinderbetreuung.at
betreibt, hat "seine" Aupair-Mädchen zum Kekse Backen in das Schloss
Kaffee Residenz nach Schönbrunn eingeladen.
Aupair - wichtige Kinderbetreuung
Aupair-Mädchen leisten einen wesentlichen - ergänzenden- Beitrag
zur Kinderbetreuung. Vor allem für Eltern, deren Arbeitszeiten sich
nicht nach Kindergarten- oder Hort-Öffnungszeiten richten, sind
Aupair-Mädchen eine wertvolle Hilfe bei der Abdeckung von Randzeiten
in der Früh und am Abend sowie am Wochenende. Umso bedauerlicher ist
es, dass die Einreise-Verfahren für Gasteltern und Aupair-Mädchen
immer langwieriger werden, so die engagierte Präsidentin.
Die Wartezeiten für Visa-Bewilligungen sind bereits bis auf drei
Monate angewachsen, was ein spontanes Helfen bei akuten
Kinderbetreuungsproblemen unmöglich macht.
Hinzu kommt noch, dass seit 2011 die Arbeitsbewilligungen für die
Aupair-Mädchen seitens des AMS bei verzögerter Einreise nicht mehr
nachdatiert werden. Das hat zur Folge, dass die Aupair-Mädchen, die
ohnehin nur ein Jahr in Österreich bleiben dürfen, bis zu zwei Monate
verlieren und schon nach zehn Monaten das Land wieder verlassen
müssen.
Agenturpflicht für Gasteltern
Leibovici-Mühlberger tritt auch für eine bessere Qualität bei der
Auswahl von Aupair-Mädchen ein. "Leider gibt es nicht wie anderen
Ländern, eine Agenturpflicht für Gasteltern. Derzeit sind eine Fülle
von Internetseiten zu finden auf denen sich Mädchen eintragen können,
die als Aupair in Österreich arbeiten wollen. Dabei gibt es, wie zum
Beispiel bei Family Business üblich, im Vorfeld weder eine
Überprüfung der Qualifikation der Mädchen noch eine Überprüfung der
Gasteltern, was zur Sicherheit der Mädchen notwendig wäre. Wie die
Family-Business Chefin betonte, gehe es nicht darum, dass Agenturen
mehr Geld verdienen, sondern dass sowohl für Gasteltern als auch für
Aupair-Mädchen eine Vermittlungs- und in manchen Fällen auch
Mediationsstelle vorhanden ist, wo sich beide gut aufgehoben fühlen.
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