Weil Tierschützer Treibjagd filmte, wurde er von Polizisten von hinten (!) zu Boden geworfen und 3 Mal (!) mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen - Blut aus Ohr und Kopfwunde
Wien (OTS) - Wie der Film "Der Prozess" eindeutig dokumentiert,
reagieren manche PolizeibeamtInnen sehr aggressiv darauf, gefilmt zu
werden. So auch gestern auf einer Treibjagd in Graz, als ein
Tierschützer nicht nur die Jagd sondern auch die Polizei mit seiner
Videokamera dokumentierte. Einer der Beamten schlug daraufhin auf die
Kamera des Tierschützers ein und als sich dieser wegdrehte, sprang
ihn der Beamte von hinten an, warf ihn zu Boden und schlug dem
wehrlosen Mann 3 Mal (!) mit der Faust mit voller Wucht von hinten
auf den Kopf. Dem Tierschützer trat dadurch Blut aus dem Ohr und aus
einer Kopfwunde. Er wurde mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht.
Es wurde gegen den Polizisten Anzeige wegen schwerer
Körperverletzung erstattet. Fotos und Filme dokumentieren den
Vorfall. Auf der Filmsequenz der Kamera des Opfers ist deutlich zu
sehen, dass der Beamte unprovoziert von hinten angriff und davor
keine Aggression von dem Tierschützer ausgegangen war.
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: "Mit der Macht, die von der
Gesellschaft der Polizei übertragen wird, geht auch eine sehr hohe
Verantwortung einher. Leider zieht Macht auch verbrecherische
Charaktere an, seien es jene Kreise, die die Tierschutzcausa
ausgelöst haben, oder jener Straßenschläger in Polizeiuniform, der
gestern diesen Tierschützer angegriffen und schwerst verletzt hat.
Solche BeamtInnen müssen sofort aus dem Verkehr gezogen werden, sie
sind eine Gefahr für die Allgemeinheit!"
Die Polizei hat umgehend ihrerseits Anzeige gegen den Tierschützer
erstattet. Er hätte den Polizisten angegriffen und ins Gesicht
geschlagen. DDr. Balluch dazu: "Es ist unfassbar, zu welchen Lügen
die Polizei als Institution bereit ist, um ihre schwarzen Schafe zu
decken. Ich erinnere an die Presseaussendung des Innenministeriums
anlässlich der Tierschutzcausa ( http://www.ots.at/redirect/bmisoko )
, in der die Polizei, um die Verbrechen ihrer SOKO zu vertuschen, die
Lüge verbreitet hat, dass den Beschuldigten 62 Straftaten zuzuordnen
wären. Ähnlich jetzt. Warum, bitte schön, sollte ein Tierschützer,
der gerade eine Jagd filmt und selbst die Polizei gerufen hatte, aus
heiterem Himmel einen Polizisten angreifen und ins Gesicht schlagen!
Umgekehrt, dass die Polizei mit Gewalt auf laufende Filmkameras
reagiert, ist unwiderlegbar im Film 'Der Prozess' über die
Tierschutzcausa dokumentiert. Dass Kameras von AktivistInnen
Polizeibeamte so erregen ist dabei absurd, sind es doch gerade sie,
die mit besonders großer Begeisterung jede Tierschutzveranstaltung
filmen und den Menschen direkt ins Gesicht fotografieren, wie bei der
Anti-Pelzdemo letzten Samstag in Graz z.B. geschehen. Besonders
dramatisch ist, dass das Opfer dieses Polizeiangriffs auch einer der
13 Angeklagten im Tierschutzprozess war."
DDr. Balluch schließt: "Wir fordern eine Suspendierung des
betroffenen Beamten zusammen mit einer empfindlichen Strafe und einer
angemessenen Entschädigung des Opfers. Und wir fordern, dass die
Polizei endlich ihre Verantwortung wahrnimmt und nicht blind die
Verbrechen der schwarzen Schafe in ihren Reihen deckt."
Rückfragehinweis:
DDr. Martin Balluch, Tel.: 01/9291498, Email: martin.balluch@vgt.at
Verein Gegen Tierfabriken, Email: office@vgt.at
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