"profil": Banknotendruckerei OeBS wollte 2007 auch Irak beliefern
Bis zu 260 Millionen Banknoten sollten über Umweg Ukraine produziert werden
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, erwog die Oesterreichische Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH (OeBS) im Jahr 2007, Banknoten für die Irakische Zentralbank zu drucken. Konkret sollten bis zu 260 Millionen Stück irakischer Dinar nach Bagdad geliefert werden, wobei die OeBS allerdings nicht direkt in Erscheinung treten wollte. Das Geschäft sollte laut einem Aufsichtsratsprotokoll vom 10. Dezember 2007 über einen Subauftrag in der Ukraine abgewickelt werden. Tatsächlich wurde dieser Plan vor dem Hintergrund der Sicherheitslage schließlich ersatzlos verworfen. Wie "profil" weiters berichtet, wurde im OeBS-Aufsichtsrat noch im Juni 2011 eine Vertiefung der umstrittenen Geschäftsbeziehungen mit Syrien diskutiert. Zu einem Zeitpunkt, da Präsident Bashar al-Assad bereits auf das eigene Volk schießen ließ, wollte die OeBS sich um die Erlangung eines neuen Auftrags aus Damaskus im Volumen von 400 bis 500 Millionen syrische Pfund-Banknoten bemühen.
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