• 02.12.2011, 12:52:14
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Steinmetze: Wolfgang Ecker/NÖ neuer Bundesinnungsmeister

Themenschwerpunkte werden im Frühjahr festgelegt

Wien (OTS/PWK886) - Mit Anfang Dezember folgte der 46jährige
Niederösterreicher Wolfgang Ecker als Bundesinnungsmeister der
Steinmetze KommR Rudolf Wunsch nach, der diese Funktion sechseinhalb
Jahre lang innehatte und nun zurücklegte. Damit bleibt
Niederösterreich nach Techn.Rat KommR Franz Bamberger (1990-2005) und
Wunsch bei Österreichs Steinmetzen weiterhin federführend. Dem neuen
Bundesinnungsmeister Ecker stehen als Stellvertreter Franz Reinisch
(Stmk.) und Ing. Norbert Kienesberger (OÖ) zur Seite. Ecker kündigte
für das kommende Frühjahr eine interne Themen-Schwerpunktsetzung an.

Grabmal muss wieder Stellenwert als "Grab-Denkmal" bekommen

Um den Trend zu Urnen zu brechen und dem klassischen Grabmal
seinen Stellenwert als "Grab-Denkmal" zurück zu erobern, gibt es nun
eine gemeinsame Informationsplattform der Steinmetze mit Gärtnern und
Friedhofsbetreibern. Der bisherige Bundesinnungsmeister Wunsch stieß
hier bei der jüngsten Sitzung des Bundesinnungsausschusses kräftig
nach: "Wir müssen das Grabdenkmal nicht als Massenware, sondern als
Kulturgut präsentieren, beginnend mit der Schrift. Wenn zudem wir
Steinmetze uns als jene präsentieren, die Kultur schaffen und Kultur
erhalten, dann bekommen wir auch Unterstützung seitens Politik und
Medien", war Wunsch überzeugt.

Lehrlingsnachwuchs-Probleme: "Keine Scheu vor Migranten!"

Klagen über akuten Lehrlingsmangel kamen aus mehreren
Bundesländern: In Kärnten etwa gibt es derzeit nur einen einzigen
Lehrling im dritten Lehrjahr, auch in Salzburg sieht es sehr schlecht
aus, ebenso im Burgenland. Hier gibt es nicht zuletzt durch den
"Druck aus dem Osten" bereits viele meisterlose Betriebe. Eine
Lösungsmöglichkeit wären Migranten. Der frühere Bundesinnungsmeister
techn. Rat Franz Bamberger meinte: "Keine Scheu vor Migranten! Die
Firmen müssen verstehen, dass das Überleben des Gewerbes mit
Nachwuchs zusammen hängt."

Wunsch: Schwerpunkte heimisches Material & Konsument

In seinem letzten Bericht fasste Wunsch seine Intentionen in der
Zeit als Bundesinnungsmeister zusammen: An vorderster Stelle war
dabei, dass "der Konsument erkennen können muss, dass wir Steinmetze
besser sind als die Fliesenleger, weil wir diejenigen sind, die das
Material Stein kennen und uns daher auskennen." In diesem
Zusammenhang sei er auch "ein großer Verfechter des heimischen
Materials", weil es auch Identität schafft, ähnlich wie weißer Marmor
für Griechenland typisch ist. In diesem Zusammenhang erwähnte Wunsch
auch die möglicherweise aus Kinderarbeit stammenden indischen
Produkte: "Endgültige Sicherheit, dass man bei indischem Stein nicht
einen aus Kinderarbeit hat, gibt es nur dann, wenn man europäisches
Material kauft!"

Zur Person: neuer Bundesinnungsmeister Ecker

Wolfgang Ecker, 46, wohnhaft in Wolfsgraben, verheiratet, 3 Kinder
(Sohn 28, Töchter 21 u. 19). Ab 1980 Lehre bei der Fa. Oreste
Bastreri (Inhaber: WKO-Präsident Ing. Rudolf Sallinger, dadurch schon
früh den Bezug Firma - Wirtschaftskammer erlebt). 1990 Übernahme des
Witwenbetriebes Heinz Ecker`s Witwe von der Mutter: 15 Mitarbeiter,
ein Standort in Wien 11. Heute: 70 Mitarbeiter, zwei Standorte (mit
fünf Firmen in Traiskirchen und Purkersdorf). Der Steinmetzbetrieb
Wolfgang ECKER gehört zu den Marktführern am (denkmalpflegerischen)
Nischensektor Restaurierung. Derzeitige Highlights sind die
Restaurierung von Stephansdom, Votivkirche und Stift Klosterneuburg.
Daneben deckt Ecker alle Nischen im Steinmetzgewerbe ab. (us)

FOTOS bitte bei Bedarf anfordern bei: michael.kress@profipress.at

Rückfragehinweis:
Bundesinnung der Steinmetzmeister
01/505 69 60-221,
e-mail: baunebengewerbe@bigr4.at

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