• 01.12.2011, 11:11:08
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Berlakovich und Kretschmann setzen auf klimafreundliche E-Mobilität

Bilaterales Umweltgespräch mit Baden-Württembergs Ministerpräsident

Wien (OTS) - Umweltminister Nikolaus Berlakovich und der deutsche
Politiker des Jahres 2011, Baden-Württembergs Ministerpräsident
Winfried Kretschmann, zeigten sich gestern Abend bei einem
bilateralen Gespräch in Wien einig, dass Elektromobilität eine immer
wichtigere Rolle für den Klimaschutz im Verkehr spielen wird.

Straßenverkehr ressourcen- und klimaschonend gestalten

"Als Umweltminister will ich Mobilität nicht verbieten, sondern
klimafreundliche Alternativen aufzeigen. Die Ökobilanz fällt für
Elektrofahrzeuge schon heute deutlich besser als für Fahrzeuge mit
Verbrennungsmotor aus. Je nach eingesetzter Batterietechnologie und
Herkunft des Stroms bilanzieren E-Fahrzeuge um den Faktor 2 bis 3
besser", betonte Berlakovich, der in der Wiener Innenstadt selbst ein
E-Mobil benutzt. "Um sowohl die Umwelt als auch unsere Mitmenschen
und nachfolgende Generationen nicht zu belasten, muss es uns
gelingen, den Straßenverkehr möglichst ressourcen- und klimaschonend
zu gestalten. Elektro-Mobilität ist eine Schlüsseltechnologie zur
Realisierung dieses Vorhabens", unterstrich Kretschmann.

Berlakovich stellte Modellregionen für E-Mobilität vor

Das Potential der E-Mobilität kann aber nur genutzt werden, wenn
die Energie für die Elektromobilität aus erneuerbaren Energiequellen
bereit gestellt wird. Daher forciert das Lebensministerium im Rahmen
des Klima- und Energiefonds 5 Modellregionen für E-Mobilität
(Vorarlberg/Rheintal, Großraum Salzburg, Graz, Wien und
Eisenstadt/Umland) mit 100% Strom aus Wind- und Wasserkraft, Biomasse
und Photovoltaik. "Mit diesen Modellregionen wird die
Alltagstauglichkeit der E-Mobilität bewiesen. Langfristig werden wir
dadurch immer unabhängiger von Erdölimporten und kommen mit 'grünem'
Strom aus Österreich unserem Ziel der Energieautarkie auch im Verkehr
näher", berichtete Berlakovich gegenüber Kretschmann.

"Mobilität nachhaltig, verkehrsträgerübergreifend und für alle
bezahlbar zu gestalten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer
Zeit. Der Elektromobilität auf der Basis erneuerbarer Energien kommt
dabei eine entscheidende Rolle zu", ist Kretschmann überzeugt. Aber
auch die Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel, um
Individualverkehr zu vermeiden, spielt eine wichtige. So gibt es beim
Konzept "Car to go" in der Landeshauptstadt Stuttgart eine
Zusammenarbeit mit Mercedes Benz.

Da der Verkehr derzeit noch zu 95 Prozent von Erdöl abhängt, ist
es wichtig, den Verbrauch umweltfreundlicher zu gestalten. Wie
Berlakovich weiter berichtete, unterstützt das Lebensministerium mit
dem klima:aktiv mobil-Förderprogramm Investitionen in eine
klimaschonende Mobilitätszukunft. Bereits 1.800 klima:aktiv
mobil-Projektpartner sparen gemeinsam 450.000 Tonnen CO2 ein. Mit
über 42 Millionen Euro werden Fuhrparkumstellungen, Projekte zu
Elektromobilität, Mobilitätsmanagement und Radverkehr gefördert. Der
Erfolg zeigt sich in deutlichen CO2-Emissions-Verminderungen.
Insgesamt sieht Österreichs Energiestrategie 250.000 E-Fahrzeuge bis
2020 vor.

Rückfragehinweis:
Lebensministerium, Pressestelle
Tel.: (+43-1) 71100 DW 6963

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