"trend": Staatsanwaltschaft sucht Stronach-Millionen
Der Verbleib von zehn Millionen Schilling, die Frank Stronach 1998 an den GAK bezahlt hat, ist unklar.
Wien (OTS) - Dem Ex-GAK-Präsidenten Peter Svetits droht neues Ungemach seitens der Justiz. Das berichtet der "trend" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe. Denn abgesehen von angeblichen Schwarzgeldzahlungen in seiner Ära als GAK-Präsident und dem jetzt neu hinzu gekommenen Verdacht der Zeugenbestechung ermittelt die Grazer Staatsanwaltschaft gegen Svetits auch in zwei weiteren Verdachtsfällen. Konkret geht es dabei einmal um den Verbleib von zehn Millionen Schilling, die Frank Stronach Anfang Dezember 1998 über seine Sportwetten GmbH dem GAK für die Abtretung der Transferrechte des Spielers Dieter Ramusch zukommen ließ. Und im zweiten Fall um eine angebliche Darlehensrückzahlung an Svetits in Höhe von 660.000 Euro im April 2005 - wobei laut Gerichtsgutachten beide Geldflüsse in der Buchhaltung des Vereins nicht aufscheinen. Laut "trend" ist das Fehlen der Stronach-Millionen, denen ein Fünf-Jahres-Vertrag im Gesamtwert von 25 Millionen Schilling zugrunde lag, allerdings erst 2005 aufgefallen, nachdem der GAK seine - laut eigener Buchhaltung - noch offenen Forderungen an Stronach an eine Bank zediert hatte, die in der Folge die Sportwetten GmbH auf Zahlung klagte. Dabei stellte sich heraus, dass der Magna-Magnat dem GAK bereits am 1. Dezember 1998 zwei Schecks in Höhe von zehn Millionen Schilling übergeben hatte, wovon aber nur einer im Zusammenhang mit dem Ramusch-Vertrag verbucht worden ist. Laut Svetits soll Stronach nämlich gemeint haben, "dass er das Geld jetzt einmal gebe, man müsse dann später noch einen Titel dafür finden".
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