- 25.11.2011, 12:34:25
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4. IFM-Kongress 24. und 25. 11. 2011, TU Wien: Rechnet sich Facility Management?
Wien (OTS) - "Management statt Haustechnik, Strategie und
tatsächliches Verständnis großer Kostenblöcke anstatt banaler
Outsourcing-Bestrebungen" hat Veranstalter Prof. Alexander Redlein
für den vierten IFM Kongress vorgegeben. Top-Manager aus der
Wirtschaft ebenso wie hochqualifizierte Forscher aus ganz Europa
trafen einander zum Gedankenaustausch und zur Vorstellung kreativer
neuer FM-Ansätze an der TU Wien. Die Facility Management-Praxis lernt
von der Wissenschaft und die Wissenschaft bindet die Praxis in ihre
Untersuchungen ein. Los ging es am Donnerstag: Dr. Jankowitsch
Vizerektor für Finanzen der TU Wien betonte in seiner Begrüßung, dass
die Forschung im Bereich Facility und Immobilienmanagement für die TU
Wien große Bedeutung hat und in Zukunft weiter ausgebaut werden soll.
Erster Keynote Speaker am 24. 11. war Mag. Klaus Sickinger, MBA, CFO
SAP Österreich. Er sprach über Facility Management als strategisches
Mittel zur Umsetzung von Unternehmenszielen und zur
Mitarbeiterbindung. Motto: Ich bin eine innovative Firma - deshalb
muss mir Facility Management das innovative Umfeld schaffen." Am
späten Vormittag zeigte DI Horst Stagl, technischer Direktor der
KRAGES, wie Prozessoptimierung und IT-Support im Krankenhaus
praktisch funktionieren. Detaillierte Kosten-Nutzen-Analysen treffen
auf aktuelle Compliance-Anforderungen und darüber spannt sich kein
Rettungs-, sondern ein Best Practice-Schirm. Gleichzeitig stellt sich
Mag. Christoph Andexlinger, Head of Center & Facility Management von
SES, der gar nicht einfachen Frage, ob sich Nachhaltigkeit denn auch
rechnen kann. Stehen Green Buildings für Mehrwert oder für
Mehrkosten? In seinem Vortrag betonte er, dass es um weit mehr geht
als Energieeffizient. "Der Nutzer muss im Mittelpunkt stehen. Nur
dann rechnet sich Nachhaltigkeit".
Während der Mittagspause präsentiert sich der größte
Forschungscluster Europas zum Thema Facility Management. An der TU
Wien sind bereits 40 Top-Forscher mit lebenszyklusorientierter
Planung, Immobilienpreisen und ihrer Entwicklung,
Passivhaustechnologien, Energie und Umwelt, Smart Buildings, Post
Occupancy Evaluation und kommunalen FM-Aktivitäten beschäftigt. Die
verschiedensten Teilaspekte werden u.a. von den Professoren Christoph
Achammer, Thomas Bednar, Wolfgang Feilmayr und Wolfgang Kastner und
Alexander Redlin aufgezeigt. Als weitere Speaker äußerten sich
Dipl.-Ing. Gerhard Pipal vom Finanzministerium zu innovativen
Büroformen und wie man sie richtig einsetzt. "Wichtig", so Gerhad
Pipal, "ist die Mitarbeitereinbindung und - akzeptanz. Die
Organisationsentwicklung setzt die Ziele. FM ermöglicht die
Umsetzung". Dr. Thomas Dillinger vom Department für Raumentwicklung,
Infrastruktur- und Umweltplanung stellte den Ansatz kommunales FM
vor. Dabei wir die Kommune wie ein "Betrieb" betrachtet. "Ein
Masterplan ist nichts anderes als eine Strategieplanung. Ob sie sich
rechnet, das zeigt kommunales FM" so Thomas Dillinger. Es stellt die
finanziellen Auswirkungen von Stadt- und Regionalplanungen dar. Der
RBI-Analyst Dr. Valentin Hofstätter wagte einen pointierten Blick in
die Glaskugel zur Weltwirtschaft heute und morgen - und zu ihren
Auswirkungen auf den Facility und Real Estate Manager. Und was liest
das Immobilienmanagement dabei heraus? Die "guten alten" Zeiten sind
vorbei. Unsicherheit gehört zum betrieblichen Umfeld, wer sich am
besten anpasst, wird langfristig gewinnen. Und FM das einen
wesentlichen Beitrag bietet, gewinnt daher immer mehr an Bedeutung.
Es sorgt für die flexible Infrastruktur, damit das Unternehmen
flexibel sein kann.
Freitag, der 25. 11. war der Tag der Wissenschaft. Den
Präsentationen der eingereichten wissenschaftlichen Papers ist ein
eigener Veranstaltungsblock gewidmet. Da der IFM-Kongress im Ausland
auf immer größeres Interesse stößt, gab es heuer zum ersten Mal eine
Simultanübersetzung ins Englische bzw. ins Deutsche. "Wir haben so
viele hochqualitative Einreichungen bekommen wie beim Europäischen FM
Kongress", sagt Veranstalter Prof. Redlein.
Auf dem Programm standen Themen wie die Etablierung
systemgeschäftlicher Life-Cycle-Leistungsangebote mit umfassenden
Kostengarantien am Markt, ein holistischer, interdisziplinärer Ansatz
für den energieeffizienten Industriebau, Der Zwischenraum als
Generator moderner Lern- und Arbeitswelten" und immer wieder das
unverzichtbare Thema Lebenszyklus und Nachhaltigkeit". Die
Zusammenfassung und den abschließenden Ausblick lieferte das IFM -
Zentrum für Informations- und Facility Management an der TU Wien als
Schnittstelle von europäischer Bedeutung.
Rückfragehinweis:
Prof. Dr. Alexander Redlein, IFM
Tel.: 01/58801-42700, Fax: 01/58801-42799
mailto:redlein@tuwien.ac.at
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