- 22.11.2011, 09:10:53
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ÖAMTC-Navi-Test zeigt: Gute Navigation, Schwächen bei Handhabung und Kartenmaterial (+Foto, + Grafik)
Neun Geräte im Test, Fokus Bildschirmgröße: Zu groß ist inakzeptabel
Wien (OTS) - Der ÖAMTC hat neun herkömmliche mobile
Navigationsgeräte getestet. "Ihre Hauptaufgabe, die Navigation,
erledigten alle Geräte im Test ohne große Auffälligkeiten", fasst
ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl die Bewertungen zusammen. Testsieger
mit einem "Gut" ist das TomTom Go Live 1015 vor dem Navigon Flow
PR72, ebenfalls mit einem "Gut". Mit "Befriedigend" folgen das Garmin
2595 LMT, das Falk NEO 550, das Becker AKTIVE 50, das Mio Spirit 687
und das Medion GoPal X4345. Nur noch ein "Genügend" gab es für das
a-rival NAV-PNC 70 und das NavGear StreetMate GTX-603D. Schwächen und
daraus resultierenden Verbesserungsbedarf ortet der Club-Techniker
beim Kartenmaterial, bei der Befestigung im Fahrzeug und bei der
Handhabung.
Bewertet wurden beim ÖAMTC-Navi-Test die Kriterien Lieferumfang
und Vielseitigkeit (15 Prozent), Routenberechnung (25 Prozent),
Navigation (25 Prozent), Verkehrsinformation (10 Prozent) und
Handhabung (25 Prozent). Beim letzten Punkt lag ein besonderer
Schwerpunkt in der Evaluierung, welche Vor- und Nachteile
unterschiedliche Bildschirmgrößen haben. "Am Markt sind Größen von 7"
keine Seltenheit mehr. Diese Größe entspricht einer
Bildschirmdiagonale von ca. 178 mm", erklärt der ÖAMTC-Techniker.
Hier zeigten die Tests, dass die größeren Bildschirme keine bessere
Übersichtlichkeit bei der Routenführung bieten, dass aber die Größe
des Gerätes die Übersicht zum Teil erheblich verschlechtert. "Zu groß
wirkt sicher hier eher negativ aus", stellt Kerbl fest.
Kartenmaterial teilweise alt, ÖAMTC fordert Aktualitäts-Angabe
auf Verpackung
Als weiterer Schwachpunkt erwies sich das Kartenmaterial: Bei
einigen Geräten war es fast ein Jahr alt oder älter (a-rival, Medion,
Mio, NavGear). "Hier kommt dazu, dass bei allen Geräten im Test der
Stand des Kartenmaterials im Vorfeld nicht ersichtlich bzw. nicht auf
der Verpackung niedergeschrieben war", kritisiert Kerbl. Updates sind
oft langwierig, kompliziert und teuer. Daher fordert der
ÖAMTC-Techniker, dass der Stand des gelieferten Kartenmaterials auf
den Verpackungen angegeben, Updates zu erschwinglichen Preisen
angeboten und die Ladezeiten für die Updates reduziert werden müssen.
Kampf dem Kabelsalat - Plus für Aktivhalterung und
integriertes TMC-Kabel
Verbesserungsbedarf ortet der Clubtechniker auch im Bereich
Befestigung. "Bei der Aktivhalterung wird das Kabel nicht am Gerät,
sondern an der Halterung angeschlossen. Das Navi kann so einfach
abgenommen werden", erklärt der ÖAMTC-Techniker. Mit einer
Aktivhalterung sind die Geräte von Becker, Falk, Garmin und TomTom
ausgestattet. "Für Entwirrung im Auto sorgt darüber hinaus die
Integration des TMC-Kabels in das Ladekabel. Das TMC-Kabel ist
notwendig für den Empfang von Verkehrinformationen", sagt Kerbl. Eine
andere Möglichkeit ist, die Verkehrsinformationen via
Mobilfunkverbindung von einem Server zu laden. Gute Beispiele stellen
hier das Falk NEO 550 oder das TomTom GO Live 1015 dar.
Weitere Schwächen betreffen vor allem den "Stand der Technik".
"Bei den mit Genügend beurteilten Geräten von a-rival und NavGear
verging fast eine Minute bis zum ersten Satellitenkontakt", sagt der
ÖAMTC-Techniker. Zum Vergleich: Die neuesten Geräte von Garmin,
TomTom, Navigon und Mio erledigen das in wenigen Sekunden und sind
damit etwa gleich schnell wie einige Smartphones im Vorjahres-Test.
Mehr Informationen und eine Übersichtsgrafik findet man auf der
Homepage des Clubs unter www.oeamtc.at/tests.
Aviso an die Redaktionen:
Fotos zu dieser Aussendung sind unter www.oeamtc.at/presse abrufbar.
Sendefähiges Videomaterial zum Thema ist bei der
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit unter der Nummer (01) 711 99 1218
erhältlich.
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Dagmar Halwachs
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