- 15.11.2011, 12:03:11
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Spät aber doch - Statement der Austrian Academy of Cosmetic Surgery (AACS)
Linz (OTS) - In den letzten zehn Jahren hat anfänglich in Amerika
und schließlich auch im benachbarten Deutschland eine große
Diskussion stattgefunden, wer berechtigt ist kosmetische Operationen
durchzuführen. Es waren auf der einen Seite die plastischen
Chirurgen, welche das Monopol für sich beansprucht haben,
andererseits jedoch auch die einzelnen organspezifischen
Fachrichtungen wie Dermatologie, Hals-Nasen-Ohren, Kieferchirurgie,
Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und Augenheilkunde, welche sicherlich
auch auf diesem Feld ein entsprechendes know how einbringen.
In beiden Ländern kam es schließlich zu einer Einigung, die alle
Fachärzte mit entsprechender Weiterbildung berechtigt, ästhetische
Chirurgie aber auch Medizin zu betreiben.
Dazu das Statement des derzeitigen Präsidenten der GÄCD (
Gesell-schaft für Ästhetische Chirurgie Deutschlands ) Dr. Matthias
Gensior (plastischer Chirurg) im Oktober 2011 in Düsseldorf: "Die
ästhetische Chirurgie ist nicht Privileg einer Fachgruppe, sie ist
auch nicht Privileg einer Bevölkerungsgruppe. Sie ist eine
multidisziplinäre Aufgabe".
Spät aber doch versuchen nun auch in Österreich plastische
Chirurgen sich das weite Feld der ästhetischen Chirurgie
einzuverleiben. Es ist die eine Kampagne, die sowohl über die
Europäische Normkommission, das österr. Bundesministerium für
Gesundheit als auch über die Medien seit längerem betrieben wird.
Als multidisziplinäre Gesellschaft für ästhetische Chirurgie und
Medizin verwehrt sich die AACS gegen diese Kampagne. Wir werden
versuchen, gegen dieses unserer Meinung unsachliche Bemühen alle
Schritte zu unternehmen und werden auch die betroffenen Fachgruppen
alarmieren. ( Es hat die Österr. Gesellschaft für plastische
Chirurgie ca 130 Mitglieder, die übrigen Fachgesellschaften, welche
auch ästhetische Chirurgie betreiben, verfügen über mindestens 3000
Mitglieder!).
Wir ersuchen die österreichischen Journalisten in der
Berichterstattung auch die Seite der organspezifischen Spezialisten
und deren Interessensvertretungen anzuhören wenn es darum geht über
ästhetische Chirurgie und Medizin zu berichten. Übrigens unter dem
journalistischem Berufsethos: "Audiatur altera pars."
Darüber hinaus wäre noch statistisch festzuhalten, dass die
ästhetisch chirurgischen Eingriffe in diesem Bereich seit zehn Jahren
stagnieren, während die nicht invasiven Methoden mit 30-50 %igen
jährlichen Zuwachsraten boomen! Somit bewegt sich die ganze
ästhetische Chirurgie und Medizin zu anderen Fachrichtungen hin,
speziell zum Fach Dermatologie. Moderne Verfahren wie Laser,
Radiofrequenz und regenerative Medizin (Stammzellen), gepaart mit
speziellem Anatomiewissen machen es möglich, nicht chirurgisch sehr
wirkungsvolle Ergebnisse zu erreichen.
Wie bereits vorher zitiert profitiert die ästhetische Chirurgie
und Medizin von den neuen Techniken und Methoden die früher nicht
möglich waren. Im Interesse aller Beteiligten ist es nicht opportun
einen Ärztestreit anzuheizen. Gerade dadurch entsteht eine
Verunsicherung der Patienten, die sie schließlich noch in das nicht
regulierte östliche Ausland treibt.
Rückfragehinweis:
Sekretariat AACS, Dr. Matthias Sandhofer
4020 Linz, Starhembergstr. 12
Tel: 0732/797656 E-Mail: sekretariat@cosmetic-surgery.at
www.cosmetic-surgery.at
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