- 11.11.2011, 16:57:53
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Laufendes Veranlagungsergebnis hält Verluste durch Finanzkrise in Grenzen
Wien (OTS) - Mit Ende des 3. Quartals, per 30.09.2011, haben die
Pensionskassen mit ihrer Veranlagungsarbeit an den Kapitalmärkten ein
Ergebnis von durchschnittlich minus 3,97 Prozent erreicht. Dieses
Resultat ist auf die seit 6 Monaten weltweit starken Verluste der
Aktienmärkte im Zuge der weltweiten Finanzkrise zurück zu führen.
Durch rasche Reaktion, Umschichtungen der veranlagten Werte und
Veranlagungserfolge in anderen Segmenten ist es aber gelungen, die
Verluste im Vergleich zu den Einbußen der Märkte und im
internationalen Vergleich der Veranlagungen von Pensionskassen und
Pensionsfonds gering zu halten.
Im Durchschnitt wurde das effektive Aktienrisiko von noch rund 25
Prozent im Halbjahr auf derzeit rund 20 Prozent reduziert.
Für die rund 800.000 Menschen mit Anspruch auf eine Firmenpension
haben die Quartalsergebnisse keine unmittelbare Auswirkung, da die
laufenden Pensionszahlungen aus dem Jahresergebnis berechnet werden.
"Angesichts der anhaltenden internationalen Finanz- und Eurokrise
und der Entwicklung der Aktienmärkte, die 30 Prozent und mehr
verloren haben, ist das Ergebnis durchaus achtbar", kommentiert der
Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen, Andreas Zakostelsky, den
status quo. Der angegebene Wert zum Ende des 3. Quartals basiert auf
Erhebungen des Fachverbandes der Pensionskassen und hat eine
Schwankungsbreite von 0,2 Prozent.
Für die Pensionen ist die Aussagekraft von Quartalsergebnissen
gering: Die laufenden Pensionszahlungen werden auf Basis des
Jahresergebnisses ermittelt. Zakostelsky: "Bis Jahresende wird sich
durch Maßnahmen der Politik zur Schuldenlage einzelner Staaten und
zur Beruhigung der Eurozone auch an den Finanzmärkten noch einiges
bewegen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Zwischenergebnisse
für Prognosen ungeeignet sind."
Weiterhin positive Renditen der Staatsanleihen der Euro-Kernländer
(Deutschland, Frankreich, Niederlande, Österreich u.a.) konnten die
Einbrüche der Staatsanleihen der "Peripherie-Staaten" (Irland,
Griechenland, Portugal, Spanien und Italien) mehr als ausgleichen.
Negativ wirkten sich die so genannten Unternehmensanleihen
schwächerer Bonität (-1,58%) auf das Ergebnis bis zum Ende des 3.
Quartals aus, Unternehmensanleihen guter Bonität (+0,38%) konnten in
diesem Zeitraum nur gering zulegen. Offene Immobilienfonds gerieten
unter Druck und verloren bis zum 30. September -2,45%.
Bei Firmenpensionen zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer monatlich
Beiträge in Pensionskassen ein, die später in der Pension verzinst
ausbezahlt werden. Rund 800.000 Österreicherinnen und Österreicher
haben Anspruch auf eine Firmenpension. Der langjährige
Veranlagungserfolg der Pensionskassen beträgt 5,95 Prozent. Die
durchschnittliche Zusatzpension beträgt rund 7.100 Euro pro Jahr.
Insgesamt veranlagen die 17 Pensionskassen ein Vermögen rund 15 Mrd.
Euro. Sie sind der größte private Pensionszahler Österreichs.
Rückfragehinweis:
Kontakt Mag. Andreas Zakostelsky Monika Schmied, MBA Tel.: +43-(0)664-62 75 209 Pressestelle: The Skills Group Christiane Fuchs-Robetin Tel.: +43-(0)1-505 26 25-66 E-Mail: fuchs-robetin@skills.at Web: http://www.skills.at
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