• 11.11.2011, 13:03:34
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"Loggen oder nicht loggen?" Die Agentur für Internetsicherheit ENISA äußert sich zu den zukünftigen Auswirkungen von Life-Logging und ins Internet gestellten persönlichen Daten auf die Privatsphäre, die Wirtschaft, die Gesellschaft und die psychologische

Brüssel und Heraklion, Griechenland, November 11 (ots/PRNewswire)
--

ENISA schaut auf 2014 vorwärts, und sagt positive und negative
Auswirkungen von "Life-Logging" im Internet für Bürger und die
Gesellschaft voraus. In einem neuen Bericht zum Thema "Loggen oder
nicht loggen? Risiken und Vorteile der aufkommenden
Life-Logging-Technologien" beschäftigt sich die Agentur mit dem
Alltagsleben einer imaginären Familie und untersucht die Auswirkungen
auf deren Privatleben, die Familienkasse, ihre Psychologie usw.,
während die Familienmitglieder immer mehr persönliche Informationen
ins Internet stellen. Der Bericht beinhaltet Empfehlungen zur
Umgehung von Sicherheits- und Datenschutzrisiken.

Für die Bürger in ganz Europa hat es enorme Vorteile,
Informationen über soziale Medien austauschen und über neue
Anwendungen auf Gütern und Dienstleistungen zugreifen zu können.
Familien und Freunde können in Verbindung bleiben und man kann über
die neuen Anwendungen sogar auf Behördendienste zugreifen. Der
Bericht betrachtet sowohl die Vorteile als auch die Risiken der
zunehmenden Nutzung von Internet-Anwendungen innerhalb der
Bevölkerung. Um die Vorteile nutzen zu können, müssen die Menschen
jedoch persönliche Informationen wie etwa persönliche Meinungen,
Videos oder finanzielle Daten an Internet-Orten hochladen, über die
sie kaum Kontrolle haben. Für Privatpersonen kann das eine Bedrohung
ihrer Privatsphäre darstellen; die Folgen können Verlust von
persönlichen Daten, Rufschädigung und auch die Möglichkeit einer
psychologischen Schädigung durch Ausgeschlossenwerden oder ein Gefühl
des ständigen Beobachtetwerdens sein. Wirtschaftsunternehmen gehen
das Risiko ein, dass sie Datenschutzbestimmungen zuwiderhandeln
könnten, was zu rechtlichen Sanktionen und nicht rückgängig zu
machender Rufschädigung führen kann. Regierungen können das Vertrauen
der Bevölkerung verlieren, wenn der Eindruck entsteht, dass sie die
persönlichen Informationen ihrer Bürger nicht ordnungsgemäss
schützen.

In seinem Kommentar zu dem Bericht sagte Professor Udo Helmbrecht
[http://www.enisa.europa.eu/about-enisa/structure-organization/execut
ive-director/ed_cv_helmbrecht ] , Geschäftsführender Direktor von
ENISA: "Das Originalthema unseres Berichts ist es, einen Beweis
dafür zu erbringen, dass Sicherheitsrisiken in Bezug auf
Informationen verschiedene Aspekte der Bürger und der Gesellschaft
beeinflussen. Er zeigt die Vorteile des Life-Logging auf, doch
berücksichtigt auch Aspekte der Privatsphäre und des Datenschutzes."

Die Empfehlungen beinhalten:

- Die Europäische Kommission sollte den Bericht bei der
          aktuellen Überprüfung der Richtlinie zum Datenschutz nutzen
und einen
          Rahmen für die Förderung der Sicherheit und das Management 
von Risiken
          für den Datenschutz schaffen.
        - Regierungen sollten ein Regelwerk erstellen, um Incentives 
für
          Geräte und Dienstleistungen zu bieten, welche die 
Privatsphäre achten,
          um deren Wettbewerbsfähigkeit und Interoperabilität zu 
unterstützen,
          und sie sollten Sanktionen für Zuwiderhandlungen gegen den 
Datenschutz
          einführen.
        - Service-Provider sollten die Auswirkungen neuer 
Dienstleistungen
          auf die Sicherheit/ den Datenschutz berücksichtigen und 
leistungsstarke
          Kontrollmechanismen nutzen, um die persönlichen Daten von 
Personen zu
          schützen.

Hintergrundinformation der EuropäischenKommission für 2010 zum
Schutz persönlicher Daten [http://ec.europa.eu/justice/news/consulti
ng_public/0006/com_2010_609_en.pdf ]

Hier geht es zum VOLLSTÄNDIGEN BERICHT [https://www.enisa.europa
.eu/act/rm/emerging-and-future-risk/deliverables/life-logging-risk-as
sessment ]

Übersetzung. Englisch ist die einzige gültige Sprachfassung.

Rückfragehinweis:
Ansprechpartner für Interviews: Ulf Bergstrom, Sprecher von
ENISA, press@enisa.europa.eu, Handy: +30-6948-460-143, oder Barbara
Daskala, Expertin bei ENISA, barbara.daskala Q enisa.europa.eu.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PRN

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