• 11.11.2011, 09:12:20
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Giftige Pflanzen - eine Gefahr für Katzen

Wien (OTS) - Der Verein PFOTENHILFE informiert über Vergiftungen
durch Zimmerpflanzen bei Katzen und wie sie verhindert werden können.
In jedem vierten österreichischen Haushalt lebt eine Katze. Leicht
vorstellbar, schließlich gilt diese als beliebtestes Haustier
Österreichs. Doch in den meisten dieser Haushalte gibt es auch viele
Pflanzen, einige davon giftig, und nicht selten passiert es, dass
eine Katze nach dem Knabbern an einer Pflanze eine Vergiftung
erleidet; denn Zimmerpflanzen oder Schnittblumen sind oft äußerst
interessant für die Stubentiger, weil sie sich hervorragend zum
Spielen eignen.

Gefährlich wird es, wenn es sich dabei um Pflanzen wie
Weihnachtsstern, Philodendron (Baumfreund) oder Mistel handelt. Diese
können giftig für Katzen sein, Zittern, Erbrechen und möglicherweise
sogar Tod zur Folge haben, wenn die Katze an der Pflanze nagt oder
Teile davon frisst. Nur durch Berühren der Pflanze entsteht sehr
selten ein gesundheitliches Risiko, aber es kann zu allergischen
Reaktionen kommen.

Versuchen Sie daher, Ihren Vierbeiner von Zimmerpflanzen fern zu
halten. Dies funktioniert gut, wenn Sie ihm immer genügend Katzengras
zur Verfügung stellen. Achten Sie auch darauf, verblühte
Blumensträuße schnell zu entsorgen, da beim Verwesungsprozess
Giftstoffe entstehen, die Ihre Katze durch das Blumenwasser aufnehmen
könnte.

"Am besten ist es, Sie informieren sich bereits beim Kauf einer
Pflanze über die Verträglichkeit für Ihre Katze. Gerade neue Pflanzen
sind ein sehr beliebtes Spielzeug. Verzichten Sie bitte vor allem auf
Zimmerpflanzen wie Alpenveilchen, Amaryllis, Azaleen und
Weihnachtssterne. Diese sind hochgiftig!" informiert Andrea Swift,
Geschäftsführerin des Verein PFOTENHILFE. "Auch bei Weihnachtsbäumen
muss aufgepasst werden: Nagt Ihre Katze an den Nadeln herum, nimmt
sie giftiges Kiefernöl auf."

Ist die Katze bereits vergiftet, kann das leicht übersehen werden.
Manchmal gibt es Hinweise wie Pflanzenreste oder umgefallene Vasen,
darauf verlassen kann man sich aber nicht. Beobachten Sie daher Ihre
Katze. Treten plötzliches Erbrechen oder Durchfall auf, sollten Sie
alarmiert sein. Wenn Sie dann noch starkes Speicheln, Zittern,
Krämpfe oder Bewusstlosigkeit bemerken, ist es sehr wahrscheinlich,
dass Ihre Katze tatsächlich an einer Vergiftung leidet.

Suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Am Weg dorthin sollten Sie
möglicherweise vorhandenes Erbrochenes aus dem Maul entfernen und
Ihre Katze in eine warme Decke einwickeln, da niedriger Blutdruck zu
Unterkühlung führen kann. Bei Krampfanfällen ist eine Transportbox
ratsam, um nicht verletzt zu werden. Im Idealfall nennen Sie dem
Tierarzt die Pflanzenart oder nehmen ein Blatt davon mit.

Rückfragehinweis:
Andrea Swift, Geschäftsführerin Verein PFOTENHILFE
0664/506 24 01

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PFH

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