- 07.11.2011, 09:12:20
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"Tag der Erfinder"-Kreativität als kostbarster Rohstoff
Am 9. November findet der internationale "Tag der Erfinder" statt. DerOPEV würdigt die Kreativität normaler Bürger mit revolutionären Ideen.
Wien (OTS) - Die Geschichte der Menschheit ist reich an
 Erfindungen. "Am Tag der Erfinder sollen Menschen mit neuen Ideen,
 Mut bekommen, diese weiterzuverfolgen, zu präzisieren und zu
 veröffentlichen", erklärt Walter Wagner, Präsident des
 Österreichischen Patentinhaber- und Erfinderverbands (OPEV). Der seit
 mehr als 100 Jahren bestehende Verband kümmert sich ehrenamtlich um
 die Förderung österreichischer Erfindungen.
"Erfinden ist keine elitäre Handlung, sondern ein zu Materie
 gewordener Ausdruck menschlicher Kreativität", ist Wagner überzeugt.
 Entgegen weit verbreiteter Meinung entstehen Ideen nicht im stillen
 Kämmerlein berühmter Persönlichkeiten mit dreifachem Doktortitel. Sie
 entspringen oft dem Einfallsreichtum und der Kreativität ganz
 "normaler" Bürger und Bürgerinnen. Einige dieser Personen sind ob
 Ihrer Erfindungen zu Ruhm und Vermögen gelangt, viele haben es aber
 nicht in die Geschichtsbücher geschafft. Ihre Erfindungen sind jedoch
 geblieben und begleiten uns oftmals still und bescheiden durch den
 Alltag.
In Österreich hat das Erfinden eine lange Tradition. Der 9.
 November selber ist eine Verbeugung vor der großen Wiener
 Schauspielerin und Erfinderin des Frequenzsprungverfahrens Hedy
 Lamarr, die an diesem Tag ihren 97.Jahre alt geworden wäre. Neben
 Lamarr verdanken wir den Österreichern Viktor Kaplan die Erfindung
 der Kaplan-Turbine, Siegfried Marcus das Benzinauto, Josef Ressel die
 Schiffsschraube sowie Josef Madersberger die Nähmaschine. Auch in der
 Gegenwart erleichtern oder bereichern Erfindungen aus Österreich
 Menschen weltweit das Leben. So hat der Kremser Helmut Kneth mit
 seinem Strumpfanzieher XSOX vielen älteren Menschen eine einfache
 Methode geboten, Strümpfe an- und auszuziehen.
Unbestritten ist, dass in Österreich viel Kreativität und
 Potenzial für neue Erfindungen steckt. Unbestritten ist aber auch,
 dass in puncto Patentanmeldungen Österreich im internationalen
 Vergleich nur einen Platz im Mittelfeld belegt. Während
 beispielsweise im Jahr 2008 26.640 Patentanmeldungen Schweizer
 Ursprungs waren, wurden im gleichen Jahr lediglich 7.711 Patente
 durch österreichische Unternehmen oder Privatpersonen angemeldet.
"Zum einen werden Erfinder hierzulande oftmals als Spinner und
 Fantasten belächelt", weiß Wagner. Zum anderen scheitern viele
 Erfinder an sich selbst. "Der vielversprechenden Inspirationsphase
 folgt die wesentlich anstrengendere Transpirationsphase. Besonders
 bei der Patentanmeldung werden dabei immer die gleichen vermeidbaren
 Fehler gemacht", erklärt Wagner. Ob sich Österreich auch in der
 Zukunft durch Innovationskraft von anderen Ländern abheben wird,
 hängt also davon ab, wie sehr es unsere Gesellschaft versteht,
 Kreativität und Innovationsfreudigkeit zu fördern. "Kreativität ist
 ein Rohstoff, für den in allen Ländern die gleichen Voraussetzungen
 bestehen. Diejenigen, die diesen Rohstoff am besten nutzen können,
 werden die Zukunft maßgebend bestimmen", so Wagner.
Der Österreichische Patentinhaber- und Erfinderverband wurde als
 gemeinnütziger Verein 1909 gegründet. Zielsetzung ist die Förderung
 österreichischer Erfindungen. Ein kompetentes Team an ehrenamtlichen
 Experten unterstützt Erfinder bei technischen, rechtlichen und
 kaufmännischen Fragen.
Am 9. November findet die "Innovation Lounge", eine
 Informationsveranstaltung zu allen Themen rund um den gewerblichen
 Rechtsschutz im Österreichischen Patentamt statt. Am 10. November
 organisiert der OPEV das Erfinderforum Wien unter dem Motto "Tipps
 und Tricks für geniale Erfinder" in Eichengraben bei Wien.
www.patentamt.at
 www.erfinderverband.at/veranstaltungen/erfinderforum-wien
Rückfragehinweis:
 OPEV - Österreichischer Innovatoren-, Patentinhaber- und Erfinderverband
 Walter Wagner
 Tel.: +43 (0)1 603 82 71
 EMAIL: office@erfinderverband.at 
 www.erfinderverband.at
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