Wien (OTS) - Alle sechs Minuten passiert in Österreich ein
Wildunfall. Die meisten davon bei Dunkelheit. Und die Nächte sind nun
fast doppelt so lang wie im Sommer. Besonders auf Freilandstraßen ist
daher erhöhte Vorsicht geboten, raten die Experten der Allianz.
Fast 800.000 Stück Wild wurden im Jagdjahr 2010/11 in Österreich
geschossen. Ziemlich genau ein Zehntel dieser Strecke kam daneben
aber auf höchst unweidmännische Art ums Leben: nämlich auf der
Straße. Rein statistisch passiert also auf Österreichs Straßen alle
sechs Minuten ein Unfall mit Feder- oder Haarwild. Tatsächlich sind
es aber noch viel mehr: denn in der Statistik scheinen nur die
gemeldeten Unfälle auf.
"Der Straßenverkehr verursacht großes Leid für die Tiere, doch
besteht auch beträchtliche Gefahr für Leib und Leben der Autofahrer",
erklärt Ing. Gerhard Bernard, Schadenleiter der Allianz in
Österreich. Meist gehen die Unfälle für den Menschen zwar glimpflich
aus, dennoch wurden im Vorjahr 125 Menschen bei Wildunfällen
verletzt, 25 davon sogar schwer. Und der Volkswirtschaft entstehen
dadurch Schäden in Millionenhöhe. Alleine bei der Allianz werden in
der Kaskoversicherung pro Jahr rund 4.500 Wildschäden mit einem
Gesamtschaden von rund sechs Millionen Euro registriert.
Elefant von rechts!
Denn die bei einer Kollision mit Wild auftretenden Kräfte sind
enorm. Schon bei einem Frontalaufprall bei Tempo 60 "verwandelt" sich
ein Hirsch in einen Elefanten, ein Wildschwein wird zum Nashorn: Auf
Freilandstraßen und speziell im Bereich von Wildwechsel-Warnschildern
rät Bernard daher, das Tempo zu reduzieren, besonders aufmerksam und
vorausschauend zu fahren und den Abstand zum Vorderfahrzeug möglichst
groß zu halten. Ist ein Tier in Sicht, Fernlicht abblenden und hupen.
Läuft dieses eine Tier davon, trotzdem weiterhin vorsichtig bleiben,
denn Wildtiere flüchten meist in Gruppen.
Lässt sich ein Zusammenstoß nicht mehr vermeiden, sollte der
Fahrer stark bremsen und dabei das Lenkrad gut festhalten. "Riskante
Ausweichmanöver bergen ein höheres Risiko als eine Kollision mit dem
Wild", erklärt Bernard, "reagiert der Fahrer richtig, ist bei einem
Wildunfall die Verletzungsgefahr für die Autoinsassen relativ
gering."
Unfall melden
Liegt das tote oder verletzte Wild auf der Straße oder am
Fahrbahnrand, die Unfallstelle absichern. Auch wenn das Wild nur
angefahren oder "gestreift" wurde, jedenfalls den Polizeinotruf 133
wählen, den Ort und den Straßenkilometer des Unfalls angeben und wenn
möglich beschreiben, welchen Weg das Wild nach dem Unfall
eingeschlagen hat. Die Polizeidienststelle benachrichtigt dann den
zuständigen Jäger. Das getötete Wild aber keinesfalls mitnehmen, denn
das ist strafbar.
Bei der Exekutive gibt es auch die Anzeigebestätigung, damit das
Ereignis unverzüglich der Versicherung gemeldet werden kann. "Denn
die Kaskoversicherung übernimmt den am Fahrzeug durch den Wildunfall
entstandenen Schaden", so Bernard, "wer also nur die gesetzliche
Haftpflichtversicherung hat, sollte zusätzlich eine Kaskoversicherung
abschließen."
Downloads von http://www.unternehmen.allianz.at/presse/news/
- Fotos: ((C) Allianz, Abdruck honorarfrei)
- Ing. Gerhard Bernard
- Wild auf der Fahrbahn
- Presseaussendung als PDF
Nützliche Links:
Video - Richtiges Verhalten bei Unfall mit Wild
http://www.youtube.com/watch?v=SqDj4ybCqmo
Statistik Austria - Jagdjahr 2010/11
http://www.ots.at/redirect/jagd
Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände
http://www.ljv.at/
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
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und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz
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anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus
dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel
durch Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten,
Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise
-tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von
Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte
(z.B. Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse
sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss
haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit
und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die hier dargestellten
Sachverhalte können auch durch Risiken und Unsicherheiten beeinflusst
werden, die in den jeweiligen Meldungen der Allianz SE an die US
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Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu
aktualisieren.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser
Meldung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Rückfragehinweis:
Dr. Marita Roloff Unternehmenskommunikation Allianz Gruppe in Österreich Hietzinger Kai 101-105 1130 Wien Tel: 01/ 5 9009 - 80690, Fax: - 40261 E-Mail: marita.roloff@allianz.at Internet: www.allianz.at
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