• 19.10.2011, 08:50:35
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Dachverband der Elternvereine an öffentlichen Schulen fordert neue Steuer

Zusätzliche Besteuerung von gewaltverherrlichenden Spielen am Beispiel der Tabaksteuer

St. Pölten (OTS) - Gewaltverherrlichende Spiele machen die
Erziehungsarbeit immer schwieriger und fordern immer größeres
Engagement von Eltern, Schule und Tagesbetreuung ein.

"Wer Gewalt verbreitet oder verherrlicht, der soll auch einen
Beitrag für die immer schwierigere Präventionsarbeit in der Kinder-
und Jugenderziehungsarbeit leisten", so der Vorsitzende des
Dachverbands der Elternvereine an öffentlichen Schulen Franz
Schaupmann und sein Stellvertreter Paul Haschka.

Bei der Tabaksteuer gibt es ein sehr gutes Vorbild! Wesentliche
Summen dieses Steueraufkommens fließen in die Haushalte der
Krankenversicherungsträger. Wer raucht, der zahlt! Beim Verkauf von
gewaltvermittelnden Spielen oder Filmmaterial ist derzeit die einzige
Besteuerung die Umsatzsteuer. Der Elternverband will das ändern und
fordert die Verantwortung und die Unterstützung der Abgeordneten im
Parlament und von Finanzministerin Maria Fekter ein.

Einsatzbereiche dieser neuen Abgaben gäbe es genug. "Für
Verbesserungen im Bereich der Schulinfrastruktur, der
Nachmittagsbetreuung, einer unterstützenden Nachhilfe oder auch für
den Bereich der Schulsozialarbeit", haben Haschka und Schaupmann auch
schon Vorschläge für die Verwendung der Einnahmen. Nutznießer dieses
zusätzlichen Steueraufkommens könnten auch der
Familienlastenausgleichsfonds und öffentliche Kinder- und
Jugendbetreuungseinrichtungen sowie die organisierte
Elternverbandsarbeit sein.

Auch der derzeitige Beitrag der Glücksspielwirtschaft für die
Präventionsarbeit wird von Franz Schaupmann und Paul Haschka
hinterfragt. Die beiden Verantwortlichen für über 550 Elternvereine
an öffentlichen Schulen sehen hier wesentlich größere Möglichkeiten
für die Glücksspielkonzerne, Teile ihrer Gewinne in der
Jugendpräventionsarbeit einzusetzen.

Die Öffnung des kleinen Glücksspiels ist für öffentliche
Haushalte, nämlich die Gemeinden, eine Einnahmequelle! Die
Erziehungsarbeit von jungen Menschen wird damit aber nicht einfacher.
Die Glücksspielwirtschaft muss hier ebenfalls mehr Geld für
Prävention und Jugendarbeit als bisher zur Verfügung stellen. "Es
geht nicht an, dass die einen das Geld verdienen und die anderen
(z.B. die Eltern und die Gesellschaft) die Problemlösung und die
Reparaturkosten erarbeiten und finanzieren sollen", so Schaupmann und
Haschka abschließend.

Rückfragehinweis:
LEVNÖ Landeselternverband Niederösterreich
Rennbahnstraße 29, 3109 St.Pölten
Tel.: 0676 3643856 Ing. Franz Schaupmann
Tel.: 0699 81227414 Mag. Paul Haschka
www.evnoe.at und www.landeselternverband.at

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