AKNÖ-Präsident Hermann Haneder unterstützt streikende ArbeitnehmerInnen bei Kundgebung

Wien (OTS/AKNÖ) - Die Warnstreiks der MetallerInnen haben auch
Niederösterreich erfasst. Heute vormittag traten die 150
Beschäftigten der Buntmetall Amstetten in den befristeten Ausstand.
Solidarität kommt von allen Teilgewerkschaften, AKNÖ-Präsident und
ÖGB-NÖ-Vorsitzender Hermann Haneder nahm an der Kundgebung der
streikenden ArbeiterInnen teil. Sie fordern höhere Löhne.
"Wir stecken nicht zurück. Und wir lassen uns nicht einschüchtern."
Das war die Botschaft des heutigen Warnstreiks in der Buntmetall
Amstetten. Bis zu 150 MitarbeiterInnen der Firma haben sich vor den
Werkstoren versammelt, ausgestattet mit Transparenten - und
unterstützt von 300 KollegInnen der anderen Gewerkschaften wie der
vida und der Bau-Holz-Gewerkschaft. Insgesamt dürften damit etwa 450
Menschen an der Kundgebung für eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent für
die MetallerInnen teilgenommen haben, schätzt AKNÖ-Präsident und
ÖGB-NÖ-Vorsitzender Hermann Haneder. "Für mich war es keine Frage:
Wenn KollegInnen in den Ausstand treten, um für eine gerechte
Lohnerhöhung zu kämpfen, muss ich als AKNÖ-Präsident dabei sein und
ihnen zeigen, dass ich sie nicht alleine lasse", fasst Haneder seinen
Auftritt vor der Menge zusammen. "In den vergangenen Jahren sind die
Gewinne in der Branche massiv gestiegen, allein im Vorjahr sind 2,5
Milliarden Euro ausgeschüttet worden. Auch die Boni für die Manager
sind gewaltig. Leer ausgegangen sind nur die ArbeitnehmerInnen."
Der mehrstündige Warnstreik vor einem der größten
metallverarbeitenden Betriebe Niederösterreichs ist Resultat der
gescheiterten Lohnverhandlungen zwischen Arbeitgebern und den
Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp. Die Arbeitgeber boten zuletzt ein
Lohnplus von durchschnittlich 3,65 Prozent plus Einmalzahlung an. Die
ArbeitnehmerInnen fordern 5,5 Prozent. Sollte es keine Einigung
geben, stellen die Gewerkschaften unbefristete Kampfmaßnahmen in den
Raum. Zusätzliche Brisanz gewinnt der befristete Ausstand in
Amstetten dadurch, dass Buntmetall-Geschäftsführer Alfred Hintringer
im Verhandlungsteam der Arbeitgeber sitzt.
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