• 07.10.2011, 13:18:02
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Das Ende der Passionsspiele - BZÖ Wien erledigt - Scheibner am Ziel

Wien (OTS) - Mit dem gestrigen sogenannten Landeskonvent des
Wiener BZÖ fällt nun endgültig der Vorhang vor den letzten
Laiendarstellern der einstmals durch Jörg Haider erfolgversprechend
begonnenen Inszenierung einer mittelstandsorientierten
rechtsliberalen Partei, die versucht hat, überwiegend bürgerliche
Wählerschichten anzusprechen. Im Schutzhaus zur Ameisbachzeile
herrscht Bunkerstimmung. Rund um den wegen seiner
aufklärungsbedürftigen Kontobewegungen vom Parlament an die
Staatsanwaltschaft ausgelieferten Herbert Scheibner versammelten sich
die letzten seiner, zumeist von ihm bezahlten, Getreuen. Alle anderen
- besonders die in wachsender Zahl der Partei beitretenden
ehrenamtlichen Funktionäre, darunter die Hälfte Akademiker und
zahlreiche Selbständige und Unternehmer - waren von der sogenannten
Parteiführung in den vergangenen Jahren durch satzungswidrige
Beschlüsse längst ausgeschlossen worden oder hatten die Partei nach
Entfernung ihrer Hoffnungsträger zufolge Perspektivenlosigkeit
schließlich verlassen. Scheibner ist am Ziel - die Partei ist ohne
Basis und sie ist ohne Intelligenz. Und selbst Peter Westenthaler -
unberührt von dem Verdacht, für eine Führungsaufgabe in der Partei
überqualifiziert zu sein - ist weg. Scheibners Stunde schlägt, nun da
die von ihm bezahlten Amtsträger als verlässliche Wähler seiner
Günstlinge und ihrer selbst auftreten. Die Geisterstunde hat
geschlagen.

Jahrelang hatte Scheibner sich hinter seinem Schreibtisch im
Nationalrat versteckt, insgeheim aber hinterrücks die Fäden in Wien
gezogen und jedem Querulanten, selbst wenn dieser die
Alphabetiserungsgrenze kaum überschritten hatte, das Rückgrat
gestärkt, war dieser bloß unterwegs, der amtierenden Parteiführung
Schwierigkeiten zu bereiten oder sonst wie querzutreiben. Ein Meister
der Intrige, hat er es verstanden die auf natürliche Art und Weise
an der Basis bestehenden verschiedenen Kräftegruppierungen in Wien
durch wechselseitige Versprechungen und Desinformationen
gegeneinander auszuspielen. Freilich wechselte er die Seiten so oft,
dass letztlich alle Beteiligten an diesem Spiel verärgert waren, in
dem es Regeln nur dann geben sollte, wenn diese Scheibner selbst
nützlich schienen. Anstatt die unterschiedlichen Gruppen
zusammenzuführen, förderte er die Zwietracht, nicht ohne leere
Versprechungen und das Diktat der - von seinen abgewählten
Günstlingen vollkommen ausgeräumten - leeren Kassen als vorrangiges
Argument für die Unfähigkeit seiner Widersacher ins Feld zu führen.
Seine eigenen Kassen hingegen waren stets gut gefüllt - und während
Wahlkämpfe in Wien mit den Spenden der ehrenamtlichen Mitglieder
bestritten werden mussten - ließ der große Liberale sich schon mal
Vorträge von seiner Akademie mit bis zu 60.000 Euro vergüten. Als
Abkassier ist Scheibner jedenfalls in der globalisierten Welt
angekommen. Dass der rechtsliberale Wähler ihn und seine
Geisterfahrer in den Abgrund befördern wird, daran besteht kein
Zweifel, denn wenn er eines erkennt, dann das: dieses politische
Personal ist nicht nur teuer, es ist jedenfalls vollkommen
entbehrlich.

Rückfragehinweis:
Hans-Jörg Schimanek, Tel. 0664 / 202 41 32
Mag. Helmut Stubner, Tel. 0650 / 43 20 634
E-Mail: helmut.stubner@freies-buendnis-zukunft.at
stellv. Obmann FBZ (Freies Bündnis Zukunft)

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