- 05.10.2011, 09:20:31
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Kongress Essstörungen Alpbach 2011
Alpbach (OTS) - Bereits zum 19. Mal findet heuer der Kongress
Essstörungen vom 20.- 22.10.2011 in Alpbach, Tirol statt. Dieser
größte regelmäßig stattfindende Essstörungskongress im
deutschsprachigen Raum wird von Univ.-Prof. Dr. Günther Rathner
geleitet und vom Netzwerk Essstörungen in Zusammenarbeit mit der
Österreichischen Gesellschaft für Essstörungen (ÖGES) und der
Medizinischen Universität Innsbruck organisiert. Seit dem ersten
Kongress ist er auch für Betroffene und Angehörige zugänglich.
Erstmals eröffnet eine ehemalige Betroffene einen großen
Essstörungskongress: Constance BARTER (Großbritannien) berichtet in
ihrem Vortrag "A Teenager's Insight of Suffering and Recovering from
Anorexia Nervosa" von ihrem harten Weg aus der Magersucht und ihrer
jetzigen Arbeit bei der englischen Non-Profitorganisation BEAT. Dort
will sie mit Hilfe von anderen Betroffenen und den Medien die
Gesellschaft über die Krankheit und das subjektive Leiden von
essgestörten Menschen aufklären, um damit die Problematik der
Behandlung von Magersucht fühlbar und hörbar zu machen.
Dr. Dasha NICHOLLS (London) macht in ihrem Vortrag "Challenges in
Research-Practice Integration in the treatment of young people with
eating disorders" auf die Herausforderung aufmerksam,
Forschungsergebnisse in die Behandlung junger Menschen mit
Essstörungen einzubeziehen.
Dr. Paul ROBINSON (London) stellt in seinem Vortrag "Preventing
avoidable deaths in Anorexia Nervosa" den MARSIPAN Report vor, der
auf die Gründe hinweist, warum Menschen an Magersucht sterben (z.B.
zu späte Behandlung oder die Verabsäumung, Symptome der Essstörungen,
die die Behandlung stören, zu erkennen und zu kontrollieren) und so
unnötige Todesfälle vermeiden will.
Abgeschlossen werden die Hauptvorträge durch Prof. Andreas
KARWAUTZ (Wien), der in seinem Vortrag "Zur Bedeutung von Genetik und
Gen-Umwelt Interaktionen für das Verständnis und die Therapie der
Essstörungen" Befunde genetischer Untersuchungen vorstellt und die
Bedeutung dieser Befunde für das Verständnis und die Therapie von
Essstörungen diskutiert.
In Symposien berichten Frau Prof. DUNITZ-SCHEER (Graz) über ihre
langjährigen Erfolge in der Behandlung kindlicher Fütterungsstörungen
und Frau Prof. WIMMER-PUCHINGER und Frau Mag. LANGER (Wien) stellen
das gesellschaftliche Umfeld (Schlankheitswahn) als entscheidenden
Beitrag zum "Manipulierten Körper" speziell bei Mädchen und Frauen in
den Mittelpunkt. Neue Behandlungsmöglichkeiten wie internetgestützte
Therapien werden vorgestellt.
Alle Hauptvorträge werden wie gewohnt simultan übersetzt (Englisch
- Deutsch). Dieser Kongress wird vom Europäischen Rat für
medizinische Fortbildung (EACCM) als Fortbildung für ÄrztInnen,
PsychologInnenen u.a. anerkannt.
www.netzwerk-essstoerungen.at
www.oeges.or.at
Rückfragehinweis:
Univ.-Prof. Dr. Günther Rathner
Medizinische Universität Innsbruck
Univ.Klinik für Medizinische Psychologie & Psychotherapie
Tel. +43-664-39 66 700
guenther.rathner@i-med.ac.at
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