
Eugendorf (OTS) - Eine neue Studie der Karmasin Motivforschung im
Auftrag der Musterhauspark GmbH beleuchtet erstmals den
Entscheidungsprozess bei der wohl teuersten Lebensinvestition, dem
Einfamilienhaus. Deutliches Ergebnis: Der Hauskauf ist eine
Paarentscheidung, doch im Detail schlagen die traditionellen
Geschlechterrollen durch.
Das eigene Haus ist für knapp 40 Prozent der Österreicher
Realität: Laut Statistik Austria lebten 2010 3,2 Millionen Personen
in einem Einfamilienhaus, den Traum vom Eigenheim träumen rund 80
Prozent. Die Musterhauspark GmbH, Österreichs größte überregionale
Handelsplattform für Einfamilienhäuser, wollte deshalb wissen, wie
der Prozess abläuft, an dessen Ende ein Paar oder eine Familie das
eigene Haus bezieht. Geschäftsführer Jakob Reiter: "Der Trend zum
Eigenheim ist ungebrochen. Das zeigen die Besucherzahlen in unseren
drei Musterhausparks. Auch in Krisenzeiten blieben die Zahlen mit
jährlich 250.000 Interessierten ziemlich stabil." Für die Studie "Wer
entscheidet was beim Hausbau?" befragte die Karmasin Motivforschung
rund 300 Personen, die gemeinsam mit ihrem Partner in den letzten
zwei Jahren ein Haus gebaut oder gekauft haben bzw. beabsichtigen, in
nächster Zeit ein Haus zu bauen/kaufen.
Paaridylle: 59 Prozent entscheiden gemeinsam, welches Haus
gekauft/gebaut wird
Das Ergebnis ist für Dr. Sophie Karmasin sehr deutlich
ausgefallen: Das Haus als Lebensentscheidung steht auf einer
gemeinsamen Basis. 59 Prozent der Befragten gaben an, dass die
Entscheidung gemeinsam getroffen werde. "Eine so grundsätzliche
Lebensentscheidung, welches Haus man kauft, kann nur gemeinsam
getroffen werden. Kein Partner möchte hier die Verantwortung alleine
tragen", erklärt Dr. Karmasin. Gemeinsam wird auch die Besichtigung
von Häusern vorgenommen. Auch bei Hausgröße, Wohnfläche, Grundriss
und Raumaufteilung steht die Paarentscheidung im Vordergrund. 51
Prozent der Befragten gaben an, dass die Idee für den Hauskauf von
beiden gemeinsam ausgehe. Ist der Entschluss erst einmal gefasst,
wird das Projekt grundsätzlich von beiden Partnern vorangetrieben.
Im Detail werden geschlechtsspezifische Kompetenzen sichtbar
Wenn man den Prozess Hauskauf detaillierter abfragt, lassen sich
Unterschiede erkennen, die durchaus Konfliktpotenzial enthalten. "In
einzelnen Wohn- und Ausstattungsbereichen findet der Paarlauf sein
Ende, die Partner verlangen nach klaren Kompetenzen und fordern
Zuständigkeitsbereiche für sich", erklärt Dr. Karmasin. Nach den
Grundsatzentscheidungen teilen sich die Partner die notwendigen
Aufgaben, wobei klassische Rollenmuster nicht zu übersehen sind. "Für
die Hard Facts sind die Männer zuständig, um die Soft Facts kümmern
sich die Frauen." So werden finanzielle Belange wie die
Angebotseinholung und der Kontakt mit Verkäufern eher von Männern als
von Frauen übernommen, wenn dies nicht gemeinsam gemacht wird.
Über die Technik entscheidet der Mann, über die Küche die Frau
Klassische Rollenmuster werden sichtbar, wenn man nachfragt, welche
Aspekte am Einfamilienhaus Männer oder Frauen wichtiger sind. "Je
detaillierter die Entscheidungen werden, desto mehr zeigen sich
Stereotypen. Je näher die Themenbereiche an den Alltag heranrücken,
desto eher wird wie im täglichen Leben entschieden", fasst Dr.
Karmasin zusammen. So sind die Themen Heizung, Energietechnik und
Haustechnik überwiegend Männern wichtig: 46 Prozent der Männer stehen
nur 8 Prozent der Frauen gegenüber. Genau umgekehrt ist das
Verhältnis, wenn es um die Küche geht: 41 Prozent der Frauen geben
an, dass ihnen dieser Bereich in Bezug auf das neue Haus wichtig sei.
Nur 8 Prozent der Männer messen ihm hingegen große Bedeutung bei.
Auch die Einrichtung und Möblierung ist eher Aufgabe der Frauen.
Bei anderen Aspekten des Hausbaus ergeben sich ebenso
geschlechtsspezifische Unterschiede. So haben Außenanlagen wie
Einfahrt, Garage und Terrasse bei Männern (27 Prozent) einen höheren
Stellenwert als bei Frauen (8 Prozent). Auch der Arbeitsraum spielt
für Männer eine größere Rolle. Die Themen Stauraum, offenes
Wohnkonzept, Bäder/Toilette, Küche, Hauswirtschaftsraum und
Kinderzimmer sind hingegen den weiblichen Befragten eher wichtiger
als den Männern. "Hier erfolgt eine klare Aufteilung nach
Kompetenzen, die man sich aus dem Alltag zuschreibt", sagt Dr.
Karmasin. "Alles was mit Wohnatmosphäre und Behaglichkeit in
Verbindung steht, wird immer noch eher den Frauen zugewiesen. Um die
Lebensbereiche Auto und Arbeitsraum kümmern sich die Männer."
Praktiker hätten stärker auf die Frauen gesetzt
Dass der Hausbau eindeutig eine Paarentscheidung ist, hat selbst
den Profi überrascht. Jakob Reiter hätte es nicht mit dieser
Eindeutigkeit erwartet. "Eigentlich machen wir die Erfahrung, dass
Frauen bei den Entscheidungen dominieren. Vielleicht nicht offensiv,
aber doch tonangebend." Auch bei den Fertighausberatern der
Hersteller in den Musterhausparks herrsche diese Meinung vor. An der
Ausrichtung der Musterhausparks werde dieses Ergebnis aber nichts
ändern. "Unser Angebot richtet sich schon immer an alle
Bauinteressierten, egal ob Mann oder Frau", so Reiter abschließend.
Der Musterhauspark
Die Musterhauspark GmbH betreibt drei Fertighauszentren in
Eugendorf bei Salzburg, Graz und Haid bei Linz. Mit 250.000 Besuchern
und einem Umsatzvolumen von 290 Mio. Euro (inkl. Zusatzkomponenten)
jährlich ist der Musterhauspark Österreichs führende überregionale
Plattform für Einfamilienhäuser. Denn fast jedes zehnte Haus in
Österreich wird mittlerweile in einem der drei Parks erworben. 32
renommierte Fertighausproduzenten aus Österreich, Deutschland und
Italien präsentieren insgesamt mehr als 75 Musterhäuser und bieten
neben der Besichtigung vollfunktionsfähiger Musterhäuser umfassende
Beratung für das eigene Haus.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr und Sa 10-17 Uhr.
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