- 28.09.2011, 10:01:19
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"inschriftierungen" in der galerie gugging
Die neue Schau in der galerie gugging präsentiert ab 13. Oktober 2011 Werke im Spannungsfeld von Schrift und Bild.
Maria Gugging (OTS) -
Vernissage 12. Oktober 2011, 19 Uhr
Dauer: 13.10.2011 - 22.4.2012
"Die Inschriftierung besagt sehr vieles!", meinte bereits der
Gugginger Künstler Johann Fischer. In diesem Sinn präsentiert die
galerie gugging in ihrer Sonderschau "inschriftierungen" Werke im
Spannungsfeld von Schrift und Bild. Gezeigt werden Arbeiten der
Gugginger Künstler Leonhard Fink, Johann Fischer, Johann Korec, Fritz
Opitz, Karl Vondal und August Walla, die ergänzt werden mit Werken
der Künstler Maria Magdolna Balassa, Ida Buchmann, Nick Blinko,
Francois Burland, Josef Karl Rädler und Harald Stoffers.
Die Verschränkung von Schrift und Bild in der Kunst kann man bis
zu antiken Buchrollen oder Buchmalerei im Mittelalter
zurückverfolgen, ob nun Schrift und Bild miteinander kombiniert
wurde, oder die Schrift selbst Bildcharakter einnahm, wie
beispielsweise bei der Fertigung kunstvoller Zierinitialen oder der
Entstehung eines Bildes durch spezielle Anordnung von Text, wie man
es unter anderem in der "visuellen Poesie" anwandte. So widmet sich
auch die Ausstellung "inschriftierungen" diesen Phänomenen. Es werden
Werke zu sehen sein, die die Symbiose von Schrift und Bild zeigen,
wie bei Balassa, Korec oder Vondal. Hier werden Textpassagen
illustriert bzw. Bilder kommentiert. Balassa - deren Werk erstmals
gezeigt wird - verbindet Texte, die von starken Frauen, Heiligen,
oder dem Kampf gegen die Krankheit handeln, mit feinen Zeichnungen
aus Tusche und Farbstift, in denen sie die thematisierten Personen
abbildet. Darstellungen von Liebespaaren - mit oder ohne
Geschlechtsakt - zählen zu den bevorzugten Motiven des Johann Korec.
Seine Figuren aus mit Wasserfarben kolorierten Tuschezeichnungen
vervollständigt er mit einer Beschreibung des Abgebildeten, meist im
unteren Teil des Bildes. Karl Vondal bringt anhand der Zeichnung
eines Fußballfeldes und dazugehörigem Text - der sich beim Lesen wie
die Stimme aus dem Off verhält - auch die zeitliche Komponente in das
Bild, das Spiel offenbart sich gleichsam vor dem inneren Auge. Im
Kontrast dazu stehen etwa die Arbeiten von Walla oder Stoffers. Hier
wird die Schrift selbst zum Bildinhalt: durch die spezielle Anordnung
und Ausformung von Buchstaben oder auch Zeilen entsteht ein
ästhetisches Bild. Walla geht hier sogar so weit, dass er durch die
Form seiner Buchstaben und Worte, aus denen seine Schriftbilder
entstehen, ihre Bedeutung ausdrückt, oder ihnen seine Empfindungen
impliziert. Vergleichbar mit der Kalligrafie, deren Hauptziel die
Erzielung perfekter ästhetischer Ausgewogenheit und das
Sichtbarmachen von Emotionen ist. Stoffers Arbeiten bestechen durch
das rhythmische Zusammenspiel von Schrift und selbst gezogenen
Zeilen, durch die eine besondere Ästhetik entsteht, der Inhalt ist
hier nebensächlich.
Pressebilder: http://celum.noeku.at/pindownload/login.do?pin=NX61N
Vernissage "inschriftierungen" in der galerie gugging
Datum: 12.10.2011, um 19:00 Uhr
Ort: galerie gugging
Am Campus 2, 3400 Maria Gugging
Url: www.gugging.orgRückfragehinweis:
Pressekontakt: Gerti Hacker, galerie gugging
Am Campus 2, A-3400 Maria Gugging
T: 02243 87087 381 M: 0043/(0)676/841181 200
E: gallery@gugging.org; www.gugging.org
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