• 27.09.2011, 14:43:57
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Wiener Spitals-Psychiater soll bei Patienten mit Exorzisten zusammengearbeitet haben

Fundamentalistische Abtreibungsgegner, so genannte "Lebenschützer", belästigten Patientin im SMZ-Ost

Wien (OTS) - Der Exorzismus erlebt innerhalb der katholischen
Kirche eine Wiederauferstehung und wird auch in Österreich wieder
vermehrt zur "Heilung" von psychisch labilen und kranken Menschen
eingesetzt, berichtet der Falter in seiner morgen, Mittwoch,
erscheinenden Ausgabe.

Die Diözese Wien bestätigt großes Interesse am Thema, sagt aber,
dass Exorzismen ("Befreiungsdienste") in Österreich nur nach
Absprache mit Schulmedizinern durchgeführt würden.

Ein weiterer Aspekt ist, dass der Exorzist der Diözese Wien, Larry
Hogan, und der Leiter der Neuropsychiatrischen Station im öffentlich
geführten Donauspital (SMZ-Ost), der Psychiater Andreas Masching,
gemeinsam bei einem Fachkongress aufgetreten sind, wo sie laut der
Beschreibung ihres Workshops darüber referierten, dass es Formen der
"Besessenheit jenseits der Psychose" gebe und dass sie bei einigen
Patienten zusammen arbeiten würden.

Außerdem sollen in Maschings Station im SMZ-Ost so genannte
"Lebensschützer", fundamentalistische Abtreibungsgegner, eine
Patientin belästigt haben.

Die Presseabteilung des Spittals habe von Maschings Interesse für
"übernatürliche Ursachen" von psychischen Beschwerden bislang noch
nichts gehört.

Rückfragehinweis:
Falter
Wolfgang Zwander:
0650 59 95 595

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FAT

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