Nationalrat - Muttonen: Wer Euro schwächen will, riskiert Arbeitsplätze in Österreich

Wien (OTS/SK) - Wer den Euro schwächen oder aufgeben will,
riskiert die Arbeitsplätze der Österreicherinnen und Österreicher.
Das betonte die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Christine
Muttonen, am Mittwoch im Parlament. "Wir dürfen nicht vergessen, wie
eng unsere Zukunft und unser Wohlstand von der EU abhängt", sagte
Muttonen. Das WIFO habe errechnet, dass allein durch den Euro
jährlich 20.000 Arbeitsplätze in Österreich geschaffen werden und der
Wohlstand jährlich um 2,5 Mrd. Euro steigt, erklärte die Abgeordnete.
"Von den politischen Entscheidungsträgern wird daher zu Recht
erwartet, dass sie eine stabilisierende und verantwortungsvolle
Politik betreiben. Dazu zählt auch, dass Griechenland wieder eine
wirtschaftliche Perspektive bekommt", so Muttonen. ****

Zu einer verantwortungsvollen Politik gehöre auch, die Menschen nicht
zu verunsichern, sagte Muttonen in Richtung Opposition und betonte
die Fakten zur bisherigen Griechenlandhilfe. So habe Österreich
bisher insgesamt 1,38 Mrd. Euro an Krediten für Griechenland
geleistet, um den Griechen die Zeit zu verschaffen, notwendige
Reformen durchzuführen. "Da wird genau hingeschaut", bekräftigte
Muttonen. Die Kredite laufen über eine Laufzeit von 7 1/2 Jahren zu
einem Zinssatz von 4 Prozent. Die nächste Tranche soll nach
Möglichkeit bereits über den Euro-Schutzschirm ausbezahlt werden,
denn damit würde das Risiko gesenkt werden, so die Abgeordnete.

"Dass wir die bilaterale Hilfe für Griechenland beenden und weitere
Hilfen über den Schutzschirm abhandeln, ist ein Schritt in die
richtige Richtung", sagte Muttonen weiter. Die SPÖ-EU-Sprecherin
kritisierte die Opposition für ihre "Irreführung der Bevölkerung",
indem sie "alles in einen Topf werfen" und von "aberwitzigen Summen"
sprechen, die nichts mit der Realität zu tun hätten. "Der
Euro-Schutzschirm ist in unserem eigenen Interesse", betonte
Muttonen. (Schluss) pl/sa

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Tel.: 01/53427-275
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