- 21.09.2011, 09:38:16
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"UNIQA 2.0" gestartet - Fitnessprogramm für ambitionierte Wachstumsziele
Die ersten 100 Tage der UNIQA Gruppe mit neuen Zielen, einer neuen Struktur und einem neuen Führungsteam
Wien (OTS) - - "Strategie-Programm" UNIQA 2.0 mit voller
Unterstützung der Kernaktionäre gestartet
- Ziele: Verbesserung des Ergebnisses um bis zu EUR 400 Mio. bis
2015, Verdoppelung der Kundenzahl auf 15 Millionen bis 2020
- Auch nach der für 2013 angestrebten Eigenkapitalstärkung durch
Kapitalerhöhung bleibt die Mehrheit weiterhin in österreichischer
Hand
- Solide Performance und nachhaltiges Wachstum im operativen
Kerngeschäft ermöglichen Vorsorgen für Einmal-Effekte von insgesamt
EUR 190 Mio. in der Bilanz für 2011
- Einmal-Effekte mit einem Volumen von EUR 190 Mio. umfassen
Rückstellungen für die soziale Abfederung von Personalmaßnahmen,
Erweiterungen des Berechtigtenkreises für die
Mitarbeiter-Pensionskasse und bilanzielle Vorsorgen im
Beteiligungsbereich
- Ausbau der regionalen Präsenz in Österreich von derzeit 300 auf 400
"Versicherer vor Ort" bis 2015
Nach rund 100 Tagen an der Spitze der UNIQA Gruppe zieht CEO Andreas
Brandstetter eine erste Zwischenbilanz. "Wir haben uns eine Reihe
ambitionierter Wachstumsziele gesteckt und sind nun mitten in der
Umsetzung des dafür notwendigen Konzernumbaus." Bis 2015 sehen der
neue UNIQA Chef und sein Vorstandsteam ein
Ergebnisverbesserungspotenzial von bis zu EUR 400 Mio. Gleichzeitig
soll die Anzahl der Kunden bis 2020 auf rund 15 Millionen verdoppelt
werden. "Zur Umsetzung unserer Wachstumsstrategie haben wir mit
"UNIQA 2.0" bereits im Sommer ein breit angelegtes Fitness-Programm
gestartet, das wir in den kommenden Jahren konsequent umsetzen
werden." Dieses, so Brandstetter weiter, beinhaltet insbesondere:
- Eine neu geschaffene, schlankere Konzernstruktur und eine damit
einhergehende Effizienzsteigerung in den Abläufen.
- Eine deutlich höhere Kundennähe durch Ausbau der regionalen UNIQA
Präsenz in Österreich von derzeit 300 auf 400 "Versicherer vor Ort".
- Eine klare Konzentration auf das Kerngeschäft und die Kernmärkte -
insbesondere in Zentral- und Osteuropa.
- Eine signifikante Eigenkapitalstärkung durch eine in 2013
angepeilte Kapitalerhöhung, verbunden mit einer deutlichen Erhöhung
des Streubesitzes bei gleichzeitiger Absicherung des österreichischen
Kernaktionariats, das mit mindestens 51% an UNIQA beteiligt bleiben
wird.
Operatives Kerngeschäft mit solidem Wachstum
Positiv bewertet der UNIQA CEO das solide Wachstum im operativen
Kerngeschäft, das sich auch in den letzten Monaten fortgesetzt hat.
Bereits in den ersten sechs Monaten zeichnete sich mit plus 5,3
Prozent ein deutliches Wachstum bei den laufenden Prämien ab; in Ost-
und Südosteuropa betrug das Plus sogar 10,8 Prozent. Dieser positive
Trend setzt sich auch in den Folgemonaten fort. Die ausgezeichneten
Ergebnisse schlagen sich auch in einer verbesserten
Schaden-Leistungsquote nieder, wo der Rückgang 6,2 Prozent betrug und
diese damit bei 71,3 Prozent liegt. Der Periodenüberschuss konnte im
1. Halbjahr trotz der vorzunehmenden Abschreibungen auf griechische
Staatsanleihen in Höhe von EUR 58 Mio. um 6,8 % auf EUR 53 Mio.
gesteigert werden.
Die Performance der UNIQA Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa
zeigt, dass UNIQA aktuell in 13 von 15 Märkten über dem Markt
liegende Wachstumsraten ausweist und damit die Marktanteile
entsprechend weiter ausbaut.
Umsetzungspaket in den ersten 100 Tagen geschnürt
CEO Andreas Brandstetter: "Trotz dieser soliden operativen Ergebnisse
liegen erhebliche Anstrengungen noch vor uns, um unsere
ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen. Dazu haben wir ein
umfangreiches Umsetzungs-Paket für die gesamte UNIQA Gruppe
geschnürt, das weit in die Zukunft reicht. Wir haben dieses Paket
ausreichend dimensioniert, um alle künftigen Herausforderungen im
Zuge des Konzernumbaus bestmöglich abzudecken."
Konkret setzen sich die damit verbundenen Einmal-Effekte von rund EUR
190 Mio. wie folgt zusammen:
- Rückstellung für die soziale Abfederung von Personalmaßnahmen: ca.
EUR 80 Mio.
- Erweiterungen des Berechtigtenkreises in der
Mitarbeiter-Pensionskasse: ca. EUR 30 Mio.
- bilanzielle Vorsorgen im Beteiligungsbereich: ca. EUR 80 Mio.
Bei gleichzeitigem personellen Ausbau der Vertriebsbereiche wird in
den kommenden drei Jahren der Mitarbeiterstand in der Verwaltung der
gesamten UNIQA Gruppe - europaweit - um 7% verringert. Konkret
handelt es sich dabei um rund 600 Mitarbeiter - 200 davon in der
Zentrale, wo die Verwaltungsbereiche bereits innerhalb der kommenden
12 Monate um rund 20% verschlankt werden. "Als Arbeitgeber mit hoher
sozialer Verantwortung haben wir umfassende Vorsorge getroffen, dass
Härten für die davon betroffenen Mitarbeiter bestmöglich abgefedert
werden", so UNIQA CEO Brandstetter, der bei der Umsetzung der
erforderlichen Personalmaßnahmen weitestgehend ohne aktive
Kündigungen auskommen will.
Bilanzielle Vorsorge für Einmalaufwendungen in Zusammenhang mit der
Neuausrichtung der Gruppe aus einer Position wirtschaftlicher Stärke
im Geschäftsjahr 2011 - volle Unterstützung der Kernaktionäre
Die erheblichen Einmalaufwendungen zur Reorganisation der gesamten
UNIQA Gruppe sollen auf jeden Fall in der Bilanz des laufenden Jahres
abgebildet werden. "Aufgrund unserer starken Position in unserem
nachhaltig wachsenden operativen Kerngeschäft, haben wir uns dazu
entschlossen, diese Einmalbelastungen nicht ergebnismindernd über
die gesamte Projektlaufzeit der nächsten 3-4 Jahre zu verteilen,
sondern einmalig und gesamthaft im vierten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres abzubilden.
Wir schaffen mit dieser Vorgehensweise eine strukturelle und
nachhaltige Entlastung für die Zukunft", skizziert Brandstetter die
Strategie. Diese Einmaleffekte von rund EUR 190 Mio. können aus dem
operativen Ergebnis des Jahres 2011 finanziert werden und schlagen
sich - vorbehaltlich weiterer kapitalmarktbedingter Vorsorgen
insbesondere in Zusammenhang mit dem Griechenland-Exposure - mit
einer schwarzen Null im heurigen Ergebnis der UNIQA Gruppe nieder.
Das Griechenland-Exposure der UNIQA Gruppe beträgt nach aktuellem
Marktwert rund EUR 240 Mio. Künftige negative Entwicklungen in diesem
Zusammenhang können daher zu weiteren Ergebnisbelastungen führen. Für
all diese Maßnahmen erhielt der Vorstand in der gestrigen
Aufsichtsratssitzung die volle Unterstützung, denn so Brandstetter
weiter: "Auf diese Weise stellen wir sicher, dass aus dem Titel des
Konzernumbaus künftig keine signifikanten Belastungen zu erwarten
sind und wir uns auf die erfolgreiche Umsetzung unserer
Zukunfts-Ziele konzentrieren können."
Strukturelle Bereinigung als Basis für nachhaltiges Wachstum
CEO Andreas Brandstetter ist bewusst, dass sich UNIQA ambitionierte
Ziele setzt: "Wir werden uns den damit einhergehenden
Herausforderungen mit aller Konsequenz stellen. Die Einmal-Effekte,
die wir zur Gänze im Jahr 2011 bilanzieren, sind Investments in die
Zukunft und bedeuten eine strukturelle Entlastung, die Grundlage für
unser weiteres nachhaltiges Wachstum ist. Das \x{2588}Maßnahmen-Paket\x{2588} ist
so geschnürt, dass es aus heutiger Sicht die auf uns zukommenden
Eventualitäten im Rahmen des Konzernumbaus abdeckt". Die
Zwischenbilanz nach den ersten 100 Tagen an der Spitze des
Unternehmens sei positiv, so Brandstetter, der auf das nachhaltige
Wachstum im operativen Kerngeschäft und in den Kernmärkten von UNIQA
verweist. Der positive Geschäftsverlauf von UNIQA ist Basis dafür,
dass sich das Unternehmen das Einmalpaket für 2011 leisten und aus
einer Position der Stärke heraus agieren kann.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige
Entwicklung der UNIQA Group Austria beziehen. Diese Aussagen stellen
Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt
zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die
zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, so können die
tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen
abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen
werden.
Rückfragehinweis:
UNIQA Versicherungen AG - Presseservice
Tel.: (+43 1)211 75-3414
E-Mail: presse@uniqa.at
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