VP-Hoch ad Vassilakou: Zwang und Verbote sind kein Rezept

Wien (OTS) - "Die Wiener Grünen entwickeln sich immer mehr zu
einer Verbots- und Gebotspartei, ob das Wien attraktiver macht, ist
mehr als fraglich" konstatiert der Landesgeschäftsführer der ÖVP Wien
Alfred Hoch in Reaktion auf Aussagen von Vizebürgermeisterin
Vassilakou. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Stadtplanung sprach
Vassilakou wörtlich davon, der Stadtflucht "einen Riegel vorschieben
zu wollen" weil "jedes junge Pärchen mit einem Kind glaubt, aufs Land
ziehen zu müssen".

Alfred Hoch: "Wie soll man sich denn das bildlich vorstellen:
schaffen wir einen neuen Linienwall an der Stadtgrenze, verlangen
Zoll oder hindern die jungen Pärchen überhaupt am Verlassen der
Stadt? Wir brauchen keine Verbote sondern Anreizsysteme, denn es wird
ja einen Grund haben, warum die Menschen der Stadt den Rücken kehren.
Die ÖVP Wien spricht sich seit Jahren für eine "innere qualitativ
hochwertige Stadterweiterung" aus und hat immer wieder auf
gravierende Fehler der SPÖ in der Stadtplanung hingewiesen. Dass sich
Vassilakou nun auf einmal für den Schutz von Gewerbegebieten
ausspricht, um "Schlafstädte" zu verhindern, erstaunt vor dem
Hintergund der Wirtschaftsfeindlichkeit der Grünen ebenfalls. Ich
habe meine berechtigten Zweifel, dass die Grünen in der Lage sind,
hier dem Koalitionspartner SPÖ Paroli zu bieten."

"Zwang und Verbote sind auf jeden Fall die falschen politischen
Ratgeber. Irgendwann werden vielleicht auch die Grünen einsehen, dass
z.B. "Autofahrer Bashing" an den Bedürfnissen der Wienerinnen und
Wiener vorbei geht. Auch Öffi-Benützer/innen oder Radfahrer/innen
sind manchmal auf ein Auto angewiesen - lassen wir doch den Menschen
die Wahlfreiheit", so der Landesgeschäftsführer abschließend.

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