• 15.09.2011, 12:30:03
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LR Prettner zu Energieprogramm Sloweniens und Krsko

Land Kärnten erteilt Ausbauplänen des Atommeilers eine klare Absage

Klagenfurt (OTS/LPD) - Energiereferentin LR Beate Prettner hielt
heute, Donnerstag, fest, dass den Ausbauplänen für das grenznahe
Atomkraftwerk Krsko seitens des Landes in einer offiziellen
Stellungnahme eine klare Absage erteilt wird. "Die bis 23. September
einzureichende Stellungnahme betreffend das Energieprogramm
Sloweniens wurde auf meine Veranlassung dahingehend vorbereitet, dass
Kärnten jedenfalls jedes demokratisch zur Verfügung stehende Mittel
nutzen wird, um eine Erweiterung des Atommeilers Krsko zu
verhindern", stellte Prettner klar, dass ein Ausbau der Atomenergie
nahe der Kärntner Grenze nicht hinzunehmen ist.

Nach der Katastrophe in Fukushima sowie dem weiteren jüngsten
Unglücksfall in Südfrankreich auch nur an einen Ausbau der
Atomenergie zu denken, sei schierer Wahnsinn, so Prettner. "Dass
Atomkraft nicht beherrschbar, geschweige denn risikofrei ist, haben
uns die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit dramatisch unter Beweis
gestellt. Der einzig richtige Weg in die Zukunft kann nur jener der
erneuerbaren Energie sein", stellte Prettner klar. Für sie stehe die
Sicherheit und Lebensqualität der Menschen an erster Stelle.

Daher sei mit dem schrittweisen Setzen von Maßnahmen
sicherzustellen, dass zumindest auf EU-Ebene ein Totalausstieg aus
der Atomenergie vorbereitet wird. "Einerseits müssen unter
Berücksichtigung der besonderen Gefahren, die von Atomkraftwerken
ausgehen, die Haftungsregeln den tatsächlichen Risiken entsprechend
angepasst und erhöht werden. Für Atomkraftwerke müssen in dieser
Hinsicht die gleichen Haftungsregeln gelten, wie in allen anderen
Wirtschaftsbereichen üblich", forderte Prettner. Andererseits müsse
sichergestellt werden, dass die bisher nur unzufriedenstellend
gelöste Entsorgungsfrage nicht den Steuerzahlern als finanzielle Last
aufgebürdet werde, sondern die Kosten dem Verursacherprinzip
entsprechend von den Kernkraftwerk-Betreibern getragen werden müssen,
betonte Prettner.
(Schluss)

Rückfragehinweis:
Kärntner Landesregierung, Landespressedienst
Tel.: 05- 0536-22 852
http://www.ktn.gv.at

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