Präsentation von Ergebnissen des Projektes am 14.9.2011 in Graz
Wien (OTS) - Pflegefachpersonen nehmen durch ihre zentrale
Position im Gesundheits- und Sozialsystem eine entscheidende Rolle
ein. Gleichzeitig sehen sie sich zunehmend mit der Frage
konfrontiert, ob ihre Kompetenzen im Berufsalltag effektiv eingesetzt
sind, inwieweit das Bildungsangebot für Pflegeberufe zu reformieren
ist und welche Maßnahmen dem wachsenden Personalmangel
entgegenzusetzen sind.
Um eine effiziente, zukunftsorientierte Gesundheits- und
Pflegeversorgung sicherstellen zu können, beauftragte der
Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV), auf
Initiative des ÖGKV Landesverbandes Steiermark, die Entwicklung des
Kompetenzmodells für Pflegefachberufe.
Im Rahmen der Bildungsoffensive des ÖGKV Landesverbandes
Steiermark "Pflege neu denken" entstand die Idee zu diesem Projekt.
Unter der gemeinsamen Leitung von Gesundheit Österreich GmbH
(GÖG/ÖBIG) und dem Österreichischen Gesundheits- und
Krankenpflegeverband (ÖGKV) entwickelten ExpertInnen aus den
verschiedensten Fachbereichen der Praxis, großteils ehrenamtlich, das
Modell.
Als Ziele wurden unter anderem die Zuordnung und Beschreibung der
Kernkompetenzen der Pflege- und Betreuungsberufe mit der Schaffung
einer Basis für künftige Aus- und Weiterbildungen, mit dem Anspruch
an national und international anerkannte Qualifikationsrahmen
anknüpfen zu können, bearbeitet.
Aufbauend darauf kann ein attraktives und durchlässiges Aus- und
Weiterbildungssystem entstehen, welches auch für künftige
Interessenten eine Berufsperspektive darstellt.
Unter dem Gesichtpunkt der Steuerung des individuellen Pflege-
und Betreuungsbedarfs durch effektive Zuweisung des Pflege- und
Betreuungspersonals wird adäquater Personaleinsatz möglich.
Gleichzeitig stellte das Projekt den Anspruch, Ergebnisse orientiert
an dem international anerkannten Modell des International Council of
Nurses (ICN) für nationale Systeme umsetzbar zu machen.
"Versorgungsstrukturen des 21. Jahrhunderts fordern von
Pflegefachberufen vermehrt Handlungsautonomie. Daher sind bestehende
Qualifikationen und vorhandenes Erfahrungswissen mit
zukunftsorientierten Anforderungen zu verbinden", meint Ursula
Frohner, Präsidentin des ÖGKV.
"Das Handlungsrepertoir der laut Gesundheits- und Pflegegesetz
ausgebildeten Pflegefachpersonen in dem sich dringend zu
entwickelndem Pflegesystem zu positionieren und zu reflektieren ist,
laut Frohner, für den ÖGKV berufspolitische Notwendigkeit."
Dieses Projekt signalisiert einmal mehr, wie wichtig den
Pflegefachpersonen ihre Aufgabe in den Versorgungssystemen ist.
Rückfragehinweis:
Ursula Frohner, Präsidentin Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband - ÖGKV Wilhelminenstraße 91/IIe, 1160 Wien T:+43 1/ 478 27 10 office@oegkv.at www.oegkv.at
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