• 02.09.2011, 08:30:30
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Politiker plädieren bei Fastenbrechen und Bayram-Empfang für friedliches Miteinander

Bei zahlreichen Bayram-Empfängen von Politikern und Funktionären plädierte man gemeinsam für ein besseres Miteinander.

Wien (OTS) - Erst hatte Vizekanzler Michael Spindelegger beim
Fastenbrechen in die Politische Akademie eingeladen und wichtige
Kundgebungen gemacht: Man müsse gemeinsam Lehren ziehen aus dem, was
kürzlich in Norwegen passiert ist. Und dies könne nur sein, dem
Extremismus, der verbalen Ausgrenzung "eine ganz klare gemeinsame
Absage" zu erteilen.

Im Anschluss an Spindeleggers Einladung wurden die Muslime zum
traditionellen Fastenbrechen in das Wiener Rathaus eingeladen. Der
Hausherr, Bürgermeister Dr. Michael Häupl, hielt vor rund 250
muslimischen Gästen eine wichtige Rede rund um das friedliche
Zusammenleben. Häupl: "Ich hoffe, dass auch meine Nachfolger dieser
Tradition des Iftar-Mahls im Rathaus folgen. Ich werde nie
eifersüchtig auf Konkurrenten, die auch Iftaressen für die
muslimische Community in Österreich organisieren."

Bundeskanzler Werner Fayman beim Bayram-Empfang im Bundeskanzleramt:

"Mit Vertretern von verschiedenen Religionsgemeinschaften in
regelmäßigen Abständen zusammenzukommen und Gemeinsamkeiten wichtiger
zu nehmen und stärker zu betonen, ist keine Selbstverständlichkeit in
Europa und eine österreichische Tradition."

"Österreich ist ein Land, das jeden Menschen als gleich wertvoll
ansieht"

"Es wird nächstes Jahr mit dem 100. Jubiläum der Anerkennung des
Islam in Österreich als offizielle Religion in Österreich ein
wichtiges Jubiläum zu begehen sein. Eine Anzahl von 400-500.000
Muslimen in Österreich ist ein Beweis dafür, dass die Integration auf
allen Ebenen funktioniert und dass Österreich ein Land ist, das jeden
Menschen als gleich wertvoll ansieht und das nicht die Hetze
vorantreibt, sondern die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund stellt."

"Müssen Herz der Demokratie vor Gehässigkeit schützen"

Ferner gelte es als vorrangige Aufgabe, die Demokratie in
Österreich zu respektieren und gleichzeitig die Intoleranz zu
bekämpfen. Faymann dazu: "Es hat auch sehr viel damit zu tun, die
Demokratie zu respektieren. Wir behalten uns aber auch das Recht vor,
die Intoleranz nicht zu tolerieren. Die klare Mehrheit unserer
Gesellschaft steht auf, wenn es gilt, die Toleranz zu verteidigen und
die Intoleranz zu verdrängen. Die Ereignisse und Morde in Norwegen
waren fürchterlich und sind nicht zu beschönigen. Sie haben gezeigt,
dass wir das Herz unserer Demokratie schützen vor Gehässigkeit und
Intoleranz."

Ein Abend des Dialogs: Iftar im Friede Institut

Das Friede Institut für Dialog hat seine Tradition, im Monat
Ramadan an Dialog Interessierte zum Iftar einzuladen, auch heuer
wieder fortgesetzt. Anwesend waren zahlreiche am interreligiösen und
interkulturellen Dialog interessierte Menschen. Darunter Dr. Ednan
Aslan, Professor für islamische Religionspädagogik an der Fakultät
für Philosophie und Bildungswissenschaften, und Bildungs- und
Migrationsforscherin Mag.a Barbara. Herzog-Punzenberger, Leiterin des
Forschungsprogramms Mehrsprachigkeit, Interkulturalität und Mobilität
am Bundesinstitut bifie. Gemeinsame Botschaft aller Gäste: Sie wollen
sich im nächsten Ramadan wieder zu einem Iftar im Friede Institut
treffen.

Rückfragehinweis:
Wochenzeitung ZAMAN Österreich
Rotenturmstraße 1-3/3, 1010 Wien
Tel.: 01/958 00 21

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