- 12.08.2011, 10:35:15
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Motorradfahrer bekommen mehr Schutz
Ministerium setzt auf neues Leitschienensystem
Ohlsdorf (OTS) - Der Einsatz eines Leitschienensystems mit
Unterfahrschutz ist Teil eines neuen Maßnahmenpakets für mehr
Verkehrssicherheit für Motorradfahrer. Mit diesem Paket reagiert nun
Verkehrsministerin Doris Bures auf den starken Anstieg tödlicher
Verkehrsunfälle im ersten Halbjahr 2011. Das Unternehmen Asamer
Rubber Technology (eine Tochter der Asamer Gruppe) hat bereits ein
solches System entwickelt: bike.protect verhindert schwerwiegende
Verletzungen (oft mit Todesfolge), die Motorradfahrer regelmäßig bei
Unfällen erleiden, wenn sie in Kontakt mit herkömmlichen Leitschienen
geraten. Neben dem zentralen Schutz von stürzenden Motorradfahrern,
ist bei bike.protect auch der Umweltgedanke wesentlich - das
Leitschienensystem wird aus Altreifen hergestellt.
Laut Statistik Austria ereignete sich der Großteil aller Unfälle
auf Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen. Zahlreiche Motorradfahrer
kollidieren dabei mit einer Leitschiene und verletzen sich schwer
oder werden gar getötet. Das Bundesministerium für Verkehr hat daher
bereits Anfang des Jahres die Landeshauptleute ersucht,
Unfallhäufungsstellen zu evaluieren. Zur Verbesserung der
Infrastruktur wird das Ministerium den Ländern eine sogenannte
"Motorradsicherheitsmillion" als Anstoßfinanzierung zur Verfügung
stellen.
bike.protect reduziert Verletzungsgrad um 30 Prozent
Mit der Entwicklung eines Systems für mehr Verkehrssicherheit für
Motorradfahrer beschäftigt sich die Asamer Rubber Technology GmbH
(ART) seit 2002. "Die schockierenden Verletzungen, die herkömmliche
Leitschienen bei Motorradfahrern hervorrufen, kann unser
Leitschienenschutzsystem bike.protect verhindern", erklärt Thomas
Danner, Geschäftsführer von ART. Herrmann Steffan, Professor an der
Technischen Universität Graz bestätigt das: "Testreihen und
Simulationen haben ergeben, dass die sonst schweren Verletzungen nach
Kollisionen mit dem System um rund 30 Prozent zurück gehen."
Zum Biker-Schutz, der naturgemäß im Mittelpunkt steht, kommt
zusätzlich noch ein Umweltaspekt: bike.protect wird aus recycelten
Altreifen hergestellt. Das daraus gewonnene Granulat wird zu einer
Gummi-Stahlkonstruktion verarbeitet, die unter den Leitschienen
angebracht wird. Das System bremst die Wucht eines Aufpralles ab und
verhindert schwere Verletzungen.
Der Unterfahrschutz wurde mittlerweile bei zahlreichen
gefährlichen Kurven aufgebaut und hat sich bestens bewährt. Jüngstes
Beispiel ist in Kärnten auf dem Griffnerberg zu finden, wo
bike.protect erst im Juni dieses Jahres auf der B 70 Packer Straße
montiert wurde. Das Land Oberösterreich ist bislang federführend beim
Einsatz von bike.protect. Zahlreiche gefährliche Kurven auf beliebten
Motorradstrecken wurden bereits dauerhaft mit dem System
ausgestattet.
Das patentierte System, welches 2009 mit dem Oberösterreichischen
Energy Globe - Kategorie Erde ausgezeichnet wurde, trägt wesentlich
zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bei. Vergleichsweise geringe
Ausgaben in die Infrastruktur helfen hohe Ausgaben im Bereich des
Gesundheitssystems einzusparen. "Dadurch wird nicht nur menschliches
Leid verringert. Auch Unfallkosten und vor allem deren Folgekosten
werden minimiert", so Thomas Danner abschließend.
Fotodownload: www.minc.at
Nähere Informationen zum Unternehmen unter http://www.art.asamer.at
Corporate Data:
Die Asamer Rubber Technology GmbH ist ein Tochterunternehmen der
Firmengruppe Asamer. Die Asamer Gruppe beschäftigt weltweit rund
5.790 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2010 einen Umsatz von 515
Millionen Euro.
Rückfragehinweis:
Mag. Marco Jäger, MA Milestones in Public Relations Alser Straße 32/3 A-1090 Wien Tel.: +43 1 890 04 29 - 32 Fax: +43 1 890 04 29 - 10 Mobil: +43 664 246 90 37 Mail: marco.jaeger@minc.at www.minc.at
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