- 11.08.2011, 10:00:01
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ÖAMTC vergleicht acht Faltcaravans: Darauf sollte man beim Kauf achten
Geringeres Gewicht und kleiner Platzbedarf bringen Vorteile gegenüber konventionellen Wohnwägen
Wien (OTS) - Faltcaravans, bei denen ein Zelt direkt aus dem
Anhänger aufgebaut wird, bieten Campingfreunden eine Alternative zu
konventionellen Wohnwägen. Um Interessenten die Kaufentscheidung zu
erleichtern, hat der ÖAMTC acht Modelle auf Herz und Nieren getestet:
3Dog TrailDog, Dingo-Tec Camper 9, Camp-Let Concorde, Opera BaseLine,
Holtkamper Kyte, Raclet Safari sowie Trigano Olympe. "Die
verschiedenen Falt- und Klappsysteme wurden auf Bedienkomfort und
Qualität geprüft. In den Bereichen Wohnen, Schlafen und Kochen wurde
der Testfokus auf Sicherheit, Komfort und Qualität gelegt", erklärt
ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.
Die Vorteile eines Faltcaravans liegen für Kerbl auf der Hand:
"Viele Camper mieten Jahr für Jahr einen herkömmlichen Wohnwagen, da
ihnen zu Hause der Platz zum Abstellen fehlt. Faltcaravans nehmen
viel weniger Platz ein und können außerhalb der Saison leichter
untergebracht werden." Ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt ist
auch das geringe Gewicht. Ein starkes Zugfahrzeug ist nicht zwingend
notwendig. "Auch der Spritverbrauch des Fahrzeugs ist durch den
Gewichtsvorteil wesentlich geringer als bei einem Wohnwagen", weiß
der ÖAMTC-Experte.
Die wichtigsten Testergebnisse im Überblick
* Auf- und Abbau: Alle Hersteller von Faltcaravans geben an, dass es
(unabhängig von einer gedruckten oder digitalen Anleitung) zum
Pflichtprogramm des Händlers gehört, den Kunden in Auf- und Abbau des
Produktes einzuweisen. "Im ÖAMTC-Test erfolgte die Einweisung bei
allen Modellen. Beim Camp-Let gab es allerdings nur eine
Aufbauschulung durch den Händler", stellt Kerbl fest. Die Folge war
eine leichte Beschädigung beim Abbau. Grundsätzlich lassen sich die
meisten Modelle schnell und intuitiv auf- und abbauen, bei einigen
sind allerdings zwei Personen notwendig.
* Dichtheit: Die Dichteprüfung hat lediglich der Campwerk Economy
nicht bestanden. "Bei diesem Modell drang durch einen undichten
Reißverschluss Wasser in das Wohnzelt ein. Die Nähte an den vorderen
Ecken waren ebenfalls undicht, außerdem kam es zu
Kondenswasserbildung im Panoramafenster des Schlafzeltes", stellt der
ÖAMTC-Experte fest.
* Optik: Ein echter Hingucker ist der Opera BaseLine, der nach dem
Aufbau an das berühmte Opernhaus von Sidney erinnert. Auch das
patentierte Segel-Vordach beim Holtkamper Kyte kann optisch (und
praktisch) überzeugen.
* Platzangebot: Serienmäßig bieten die meisten Testkandidaten Platz
für zwei Personen. Sollte mehr Platz gebraucht werden, gibt es
optionale Zusatzzelte. "Eine Ausnahme bilden der Raclet Safari und
der Trigano Olympe, in denen bis zu acht Personen übernachten können"
so der ÖAMTC-Techniker.
* Küche: Küchenblöcke werden von manchen Herstellern optional
angeboten, bei einigen Modellen gibt es eine integrierte Kochstelle.
"Beim Holtkamper Kyte ist die Kochstelle fest im Anhänger eingebaut
und konnte durch die vielen intelligenten Stausysteme am meisten
überzeugen", erläutert der ÖAMTC-Techniker. Optionale Küchenblöcke
werden nach Herstellerangaben nicht sehr häufig geordert.
* Anschaffungskosten: Der Grundpreis für die einzelnen Modelle bewegt
sich zwischen 5.000 und 25.000 Euro. Dementsprechend unterscheiden
sich die Produkte in Verarbeitung und Komfort. "Das teuerste
getestete Modell, der Opera BaseLine, bietet beispielsweise als
einziges Produkt im Test ein festes Toilettenabteil", erklärt der
ÖAMTC-Experte. "Der günstigste Caravan, der Campwerk Economy, zeigte
hingegen als einziges Modell deutliche Schwächen bei der Verarbeitung
und Dichtheit."
Informationen zu allen Tests des ÖAMTC findet man unter
www.oeamtc.at/tests.
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Stefan Tschernutter
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at
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