
Wien (OTS) - Kaum jemand, der die Situation selbst noch nicht
erlebt hat: Es ist halb elf am Vormittag, der Frühstückskaffee ist
schon eine Weile her, und man hat das Gefühl, ohne den schwarzen
Energieschub den Vormittag nicht zu überstehen.
Die Möglichkeiten, sich genau diesen Energieschub zu holen, sind
grundsätzlich vielfältig - in der Praxis aber doch meist sehr
eingeschränkt.
Vielerorts stehen dem potenziellen Konsumenten "nur"
Vending-Automaten zur Verfügung. Nur??? Heißgetränke-Automaten sind
meist besser als ihr Ruf. Denn nicht der Automat selbst ist für die
Qualität des Kaffees verantwortlich. Oftmals ist es der Kunde, der
die(se) Qualität nachhaltig mitbestimmt.
Viele Operater sehen sich mit Betriebsräten und Firmenchefs
konfrontiert, die zum (vermeintlichen) Wohle ihrer Mitarbeiter
möglichst günstigen Kaffee anbieten wollen. Ein Blick auf die
Entwicklung der Kaffeepreise an den Börsen dieser Welt alleine reicht
um zu sehen, dass günstigere Preise für den Endverbaucher auf einer
anderen Seite wettgemacht werden müssen. Dies geschieht in den
meisten Fällen über Abstriche in der Qualität.
Oder kann sich tatsächlich jemand ernsthaft vorstellen, dass ein
Kaffee, der am Automaten gerade mal 20 Cent kostet wirklich noch nach
Kaffee schmeckt? Wo doch diese 20 Cent nicht nur die Rohstoffe,
sondern auch noch die Leistungen des Automaten-Aufstellers (unter
anderem Wartung und Reinigung des Automaten) abdecken sollten.
Besonders in Anbetracht der im vergangenen Jahr gestiegenen
Rohstoffpreise. So kletterte der Einkaufspreis von Kaffee auf das
fast Dreifache, der Preis von Milchpulver stieg seit 2009 um satte
50%, Kakao hat den Preis gleich verdreifacht und diverse Fette sind
sogar bis um das Vierfache teurer geworden. Die Betreiber von
Getränke- und Verpflegungsautomaten müssen die Abgabepreise am
Automaten unter Berücksichtigung der gestiegenen Rohstoffpreise sowie
Lohn- und Treibstoffkosten besonders sorgfältig kalkulieren, um
konkurrenzfähig zu sein und trotzdem gute Qualität bieten zu können.
Wie bereits erwähnt, richtet sich Kaffeegenuss aber nicht nur nach
der Qualität der Füllprodukte. Er hängt natürlich auch von der
Wartung und Sauberkeit des Automaten ab.
"Moderne Kaffeeautomaten haben nahezu die gleichen Brühsysteme wie
Gasto-Vollautomaten", bestätigt Olf Thiele vom Automatenhersteller
Sielaff Austria GmbH. "Wenn diese Automaten gut gewartet und mit
qualitativ hochwertigen Zutaten befüllt werden, dann ist Kaffee aus
dem Automaten von einem Kaffee aus Gastro-Maschinen kaum mehr zu
unterscheiden."
Viele Betriebsküchen "retten" die Situation, in dem sie private
Kaffee-Maschinen aufstellen. Eine wesentlich teurere und auch nicht
ganz ungefährliche Alternative, wie Ing. Peter Schmidt von der OVV
weiß: "Einfache Haushalts-Maschinen brauchen mehr Strom und sind
nicht für den ganztägigen Einsatz gemacht. Dadurch kommt es auch
häufiger zu Kabelbränden." Auch die professionelle Wartung der Geräte
würde wegfallen, weshalb diese Maschinen bereits nach kurzer Zeit
kaputt gehen.
Fazit: Es gibt ihn tatsächlich, den guten Kaffee aus dem
Automaten. Aber eben nicht um 20 Cent. Daran können Sie denken, wenn
Sie an der nächsten Autobahn-Raststätte 50 Cent für Ihren Gang aufs
WC bezahlen!
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Rückfragehinweis:
Nina Brabetz
Generalsekretärin
OVV - Österreichische Verkaufsautomaten Vereinigung
Tel.: 0664-110 21 28
vending@ovv.at
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