KundInnen im Einkaufscenter über das Recht der Beschäftigten für den arbeitsfreien Samstag informiert
Wien (OTS/ÖGB) - Der Kollektivvertrag für den Handel regelt klar,
dass auf einen Samstag, an dem nach 13 Uhr gearbeitet wird, ein
arbeitsfreier Samstag folgen muss. Trotzdem gehen bei der GPA-djp
(Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier)
täglich Informationen ein, dass Handelsbeschäftigten dieser freie
Samstag verwehrt wird. Verstöße gegen diese kollektivvertragliche
Bestimmung werden auch aus der Wiener Lugner City bekannt. Das nahm
die GPA-djp zum Anlass, heute vor dem Wiener Einkaufscenter erstmals
auch KundInnen über die Rechte der Beschäftigten zu informieren.
"Wer mehr Rechte einfordert, der sollte darauf achten, die eigenen
Verpflichtungen einzuhalten", bringt es der stv.
GPA-djp-Bundesgeschäftsführer Karl Proyer auf den Punkt. Unternehmen
der Lugner City haben beim Verfassungsgerichtshof Klage auf die
Öffnung ihrer Geschäfte an Sonntagen eingebracht. "Uns geht es darum,
diesen Unternehmen die Verantwortung bewusst zu machen, die sie
gegenüber ihren Beschäftigten haben. Bei den KundInnen sind wir damit
heute auf großes Interesse gestoßen. Viele haben uns aufgefordert,
uns weiter für die Anliegen der Beschäftigten einzusetzen", so
Proyer.
Kollektivvertragliche Vereinbarungen kommen leider gerade im Handel
nicht immer bei den Beschäftigten an, so Proyer abschließend: "Die
schwarzen Schafe sind leider in den letzten Jahren eine ansehnliche
Herde geworden". Die GPA-djp wird ihre Informationsoffensive auch in
anderen Einkaufscentern in ganz Österreich fortsetzen, neben dem
Recht auf den arbeitsfreien Samstag werden die Teilzeitzuschläge und
Überstunden Informationsschwerpunkt sein.
Rückfragehinweis:
GPA-djp Litsa Kalaitzis Tel.: 05 0301-21553 Mobil: 05 0301-61553 E-Mail: litsa.kalaitzis@gpa-djp.at http://www.gpa-djp.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NGB