Pleitewahrscheinlichkeit der Republik Österreich liegt bei 7,21%

Hartberg (OTS/aktie.at) - Spätestens seit der Finanzkrise sind CDS
(Credit Default Swaps) in aller Munde. Diese Derivate ermöglichen es
das Ausfallsrisiko von Krediten abzusichern. Umso besser die Bonität
eines Schuldners eingeschätzt wird, umso niedriger ist der CDS-Spread
(=geringes Ausfallsrisiko, stabiler Staat/Unternehmen). Diese
CDS-Spreads zeigen sehr gut wie der Markt die Entwicklung der zu
Grunde liegenden Staaten und Unternehmen in den nächsten Jahren
einschätzt.

Die Pleitewahrscheinlichkeit der Republik Österreich liegt, wenn man
dem CDS-Spread Glauben schenkt,innerhalb der nächsten 5 Jahre bei
7,21%. Das ist das Ergebnis von Berechnungen von aktie.at unter
Zugrundelegung des aktuellen Werts von 90 bp (Stand 28.07.2011). Im
Vergleich dazu hat ein Land mit ausgezeichneter Bonität wie Norwegen
eine Ausfallswahrscheinlichkeit von 2,06%.

Interessant ist die Entwicklung der USA: vor 12 Monaten lag die
Ausfallswahrscheinlichkeit bei 2,87% - durch die aktuellen Probleme
beträgt sie heute bereits über 5%.

Unter http://aktie.at/CDS_Credit_Default_Swap_Spreads_Oesterreich
finden sich Links zu den CDS-Spreads von Österreich und anderen
Staaten sowie Erste Bank, Raiffeisenbank International und Telekom
Austria. Dazu hat aktie.hat eine Referenztabelle erstellt welche
diese Spreads in Ausfallswahrscheinlichkeiten (innerhalb von 5
Jahren) umrechnet.

Für die gehandelten österreichischen Unternehmen ergeben sich aktuell
folgende Pleitewahrscheinlichkeiten:

RBI: 11,72%
Erste Group Bank: 10,98%
Telekom Austria: 7,98%

Rückfragehinweis:
andreas.staber@ipeg.at

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